30 Jahre Klingler-Preis

Auszeichnung für engagierte junge Umweltschützer*innen

06. Mai 2025 - Bereits zum 30. Mal haben der NABU NRW und seine Jugendorganisation NAJU NRW heute den Dr.-Hermann-Klingler-Jugendpreis verliehen. Die feierliche Auszeichnung fand im Südpark in Düsseldorf statt.

Der mit 1.000 Euro dotierte erste Preis ging an die Nachhaltigkeits-AG des Johannes-Kepler-Gymnasiums in Ibbenbüren. Mit vielfältigen Projekten – von einer Büchertauschbörse über eine Handysammelstelle bis hin zu einem Schulhof mit Hochbeeten aus alten Badewannen und einer Wildbieneninsel – machen die Schüler*innen ihre Schule Stück für Stück nachhaltiger.

Einen Besuch des NAJU-Jugend-Umweltmobils gewann die Lessing-Realschule in Grevenbrück. Dort überzeugte das Projekt „Gesunde, bewegte und nachhaltige Schule“ mit kreativen Ideen, etwa einer selbstgebauten Sitzbank mit Solardach.

„Neben klassischen Schulgartenprojekten und Naturschutzeinsätzen sehen wir in den letzten Jahren ein wachsendes Engagement für Klimaschutz und Nachhaltigkeit“, sagte Lukas Stemper, stellvertretender Landesvorsitzender des NABU NRW. „Mit viel Witz und Kreativität gestalten Kinder und Jugendliche ihren Schulalltag umweltfreundlicher. Ihr Engagement macht Mut – und zeigt, dass jeder Mensch, ganz im Sinne von Dr. Hermann Klingler, in seinem Umfeld etwas bewirken kann.“

„Kinder und Jugendliche wachsen heute mit der Klimakrise auf – und müssen erleben, wie notwendige gesellschaftliche Veränderungen vertagt werden. Der Klingler-Preis gibt ihrem Engagement eine Bühne und eine Stimme. Mein Vater wäre stolz auf diese 30 Jahre.“

Marion Mittag, Preisstifterin und Tochter von Dr. Hermann Klingler

Matthias Piegler, Vorstandsmitglied der NAJU NRW, betonte die Bedeutung der jungen Perspektive im Umwelt- und Naturschutz: „Die heutige Generation junger Menschen fordert zurecht mehr Tempo bei der Bewältigung der Klimakrise und dem Schutz der Artenvielfalt. Der Klingler-Preis würdigt nicht nur konkrete Projekte, sondern zeigt auch den dringenden Handlungsbedarf auf, den Entscheidungsträger*innen oftmals übersehen.“

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