Haus Heidhorn
Sitz der NABU-Naturschutzstation im Münsterland
Der Sitz der NABU-Naturschutzstation Münsterland ist auf Haus Heidhorn am südlichen Stadtrand von Münster-Hiltrup. Der ehemalige Gutshof wird erstmals 1235 urkundlich erwähnt, sein Ursprung ist jedoch deutlich älter. Seit langen Jahren dient er schon als Schwesternwohnheim, heute beherbergt er darüber hinaus ein Altenheim der katholischen Brüderschaft der Alexianer.
Das Parkgelände bietet viele Möglichkeiten, von denen die ersten erfolgreich genutzt werden. So bietet die Station eine ganze Reihe von natur- und umweltpädagogischen Programmen an. Dazu kommen Angebote des offenen Ganztages. Zum Gelände gehört darüber hinaus ein alter, inzwischen reaktivierter Bauerngarten mit einer kleinen gemeinsam mit dem Altenheim betriebenen Hühnerhaltung. Arbeitsschwerpunkt auf Haus Heidhorn ist die Umsetzung des Konzeptes „Lebensraum Natur“. Dieses Projekt widmet sich einem für den Naturschutz neuen Themenfeld, das von drei gesellschaftlichen Aufgaben bestimmt wird: Der Notwendigkeit der Begleitung und Pflege einer zunehmenden Zahl demenziell erkrankter Menschen, dem Schutz der Natur und der Verarbeitung des demografischen Wandels.
Weiterer Pluspunkt des neuen Stationssitzes: In unmittelbarer Nähe von Haus Heidhorn befindet sich die Davert, ein etwa 2.300 Hektar großes FFH Gebiet, das von der NABU Naturschutzstation betreut wird. Auch die Hohe Ward ist nicht weit, hier konnte die Station im Sommer einen neuen Naturlehrpfad errichten. Durch seine günstige Lage und sein sehenswertes Außengelände eignet sich Haus Heidhorn hervorragend als Stationssitz und für die Umweltbildung.
NABU-Naturschutzstation Münsterland e.V.
Haus Heidhorn
Westfalenstr. 490
48165 Münster
Tel. 02501 - 9719433
Fax: 02501 - 9719438
E-Mail: info@NABU-Station.de
Internet: www.nabu-naturschutzstation-muensterland.de
NABU-Naturschutzstation Münsterland
Zentrum des Laubfroschschutzes
Ein Arbeitsschwerpunkt der Station ist die Umsetzung des Laubfroschschutzprojektes „Ein König sucht sein Reich“. Die NABU-Naturschutzstation koordiniert dieses Vorzeigeprojekt für eine funktionierende verbände- und institutionsübergreifende Zusammenarbeit im Auftrag des NABU NRW landesweit. Im Mittelpunkt der Schutzaktivitäten steht die Anlage und Herrichtung geeigneter Laichgewässer und Landlebensräume. Hierfür werden Flächen gekauft und Kooperationen mit Landwirten und anderen Grundstückseigentümern geschlossen.
Viele Aktivitäten und Projekte drehen sich zudem um den Schutz der Lebensräume des Emstales. Gemeinsam mit dem NABU-Landesarbeitskreis Ems wurde am 19. Juli 2003 der erste Emsaktionstag organisiert, bei dem als öffentlichkeitswirksames Signal durch Handarbeit von weit über 100 freiwilligen Helfern ein Uferabschnitt der Ems vom Korsett der Steinschüttungen befreit wurde. In der Nähe von Telgte-Westbevern kauft die NABU-Naturschutzstation mit Unterstützung vieler Spender und Förderer nach und nach Flächen der Emsauen auf, um die hier noch besonders wertvollen und artenreichen Lebensräume zu erhalten und zu entwickeln. Zur Finanzierung werden für Spenden ab 50 Euro „Emsaktien“ abgegeben. Als REGIONALE-Projekt erprobt die NABU-Naturschutzstation in diesem und zwei weiteren Naturgebieten der Emsauen den ganzjährigen Freilandeinsatz robuster Rinder- und Pferderassen als für die Erhaltung des Artenreichtums besonders erfolgreiche Methode.
Weitere Naturschutzprojekte sind die Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen in den im Süden von Münster gelegenen Waldlandschaften von Davert und Hoher Ward, die Pflege artenreicher Wegsäume, der Feuchtwiesenschutz im Kreis Warendorf, die Erforschung des Schutzes von Fledermäusen sowie „Naturschutz in der Stadt“.
Kontakt:
NABU-Naturschutzstation Münsterland e.V.,
Christian Göcking,
Tel. 0 25 01-9 71 94 33
Handy 01 63-6 28 14 58
E-Mail: C.Goecking@NABU-Station.de
Bankverbindung: Sparkasse Münster, BLZ 400 501 50, Konto-Nr. 26005215
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