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Die Davert

Ein Waldjuwel im Münsterland

Die größte Waldlandschaft des Münsterlandes besteht aus alten Eichen- und Buchenwäldern, in die Erlenbruchwälder, aber auch zahlreiche Feuchtwiesen eingestreut sind. Die "Davert" ist auch bekannt als "Schmetterlingswald".


  • Eichen-Hainbuchenwald - Foto: Josef Schaepers

    Eichen-Hainbuchenwald - Foto: Josef Schaepers

  • Buntspecht - Foto: Frank Derer

  • C-Falter - Foto: Frank Derer

  • Eisvogel - Foto: Frank Derer

Die Davert liegt im zentralen Münsterland, im Grenzbereich der Kreise Warendorf und Coesfeld und der Stadt Münster. Noch um 1800 war sie größtenteils eine kaum erschlossene sumpfige waldarme Moor- und Heidelandschaft. In den folgenden Jahrzehnten wurde durch umfangreiche Aufforstungsmaßnahmen, die Anlage von Wegen und zahllosen Entwässerungsgräben der Grundstock für das heutige Landschaftsbild gelegt. Mit etwa 2500 ha Waldfläche zählt die Davert heute zu den größten Waldgebieten der Westfälischen Bucht. Es handelt sich hierbei jedoch nicht um einen großen zusammenhängenden Wald, vielmehr besteht die Davert aus mehreren ausgedehnten, miteinander verbundenen Waldflächen. Gerade diese enge Verzahnung des Waldes mit der für das Münsterland typischen "Parklandschaft", macht den Reiz der Davert aus.


Vielfalt an unterschiedlichen Waldlebensräumen

Flatterulme - Foto: Theo Israel

Flatterulme - Foto: Theo Israel

Neben der Größe ist es die Vielfalt an unterschiedlichen Waldlebensräumen, die an der Davert fasziniert. Immer wieder wechselt die Vegetation von frühlingsbunten Eichen-Hainbuchenwäldern zu krautarmen Eichen-Buchenwäldern. Dazwischen liegen sumpfige Erlen- oder Birkenbrüche, Brutstätte der Myriaden von Mücken, die ein ungestörtes Spazierengehen im Frühsommer kaum mehr möglich machen. Eine Besonderheit sind die großen Flatterulmenbestände der Davert: Dem landesweiten Ulmensterben zum Trotz imponieren sie mit ihren eindrucksvollen Brettwurzeln und verleihen dem Wald zusammen mit einer üppig entwickelten Kraut- und Strauchschicht ein wenig "tropischen Glanz".


Eichenwälder auf lange Sicht gefährdet

Brombeerzipfelfalter - Foto: M. Steven

Brombeerzipfelfalter - Foto: M. Steven

Dieses Nebeneinander der verschiedenen Wälder ist letztlich eine Folge des kleinräumigen Wechsels der Bodenverhältnisse. Staufeuchte Lehmböden bleiben den Eichen-Hainbuchenwäldern vorbehalten. Die Buche dominiert überall dort, wo das lehmige Grundmoränenmaterial von späteren Sandanwehungen überlagert wurde und die Böden daher trockener sind. Diese natürliche Beschränkung wurde aber durch das weitverzweigte Entwässerungssystem an vielen Stellen aufgehoben, so dass der Fortbestand der Eichenwälder auf lange Sicht betrachtet gefährdet ist. Doch gerade die ausgedehnten Eichen-Hainbuchenwälder sind das Aushängeschild der Davert und in dieser Größe und Qualität einzigartig in Nordwestdeutschland. So wurde mit der NSG-Ausweisung und Meldung als FFH-Gebiet eines der bedeutendsten Verbreitungszentren dieser Waldgesellschaft in Deutschland gesichert und eine Grundlage geschaffen für den Lebensraumerhalt zahlreicher Arten, die eine starke Bindung an Eichenwälder zeigen. Einer der bekanntesten Vertreter dieser Artengemeinschaft ist der Mittelspecht. Mit über 50 Brutpaaren beherbergt die Davert eine der größten nordrhein-westfälischen Populationen dieser stark gefährdeten Vogelart. Der Bestand hat in den letzten Jahren sogar noch zugenommen - vielleicht als Folge des "Eichensterbens", das leider auch vor der Davert nicht halt gemacht hat und den Anteil an Totholz gebietsweise beträchtlich erhöhte.


Totholz lockt nicht nur Spechte an

Schwarzspecht - Foto: Tom Dove

Schwarzspecht - Foto: Tom Dove

Das Vorkommen dieser und weiterer Vogelarten hängt deutlich von einem hohen Alt- und Totholzangebot ab. In der rauhen Borke alter Eichen und in den sich zersetzenden toten Stämmen und Kronenästen finden nicht nur Mittelspechte ihre Nahrung. Allgegenwärtig sind die Fraßspuren von Bunt- und Schwarzspecht an stehenden "Baumleichen" und vermodernden Stümpfen. Mit Klein- und Grünspecht ist die Gesellschaft der "Zimmerleute des Waldes" schließlich komplett. Das garantiert ein reiches Höhlenangebot, was Trauerschnäpper und Co zu schätzen wissen. Aber auch Fledermäuse besetzen alte Spechthöhlen oder sie finden unter der abgeplatzten Rinde abgestorbener Eichen geeignete Unterschlupfmöglichkeiten. Allein neun Fledermausarten konnten bisher nachgewiesen werden. Über dem Wald thronen mächtige Bussard- und Habichthorste und mit Glück bekommt man auch den seltenen Wespenbussard zu Gesicht. Aber nicht nur das Ornithologenherz schlägt in der Davert höher. Wer sich auf die Suche nach den "bunten Gauklern" macht, wird auf einem der manchmal verwunschenen Waldwege sicherlich den Kleinem Eisvogel oder Trauermantel, und als seltenen Höhepunkt auch einmal den Schillerfalter entdecken können.


Neue Perspekiven

Große Teile der Davert schienen noch vor einigen Jahren in einem "Dornröschenschlaf" verfallen zu sein: alte Eichen konnten ihre mächtigen Kronen ungestört zum Himmel strecken und abgestorbene Bäume blieben einfach stehen. Aber auch hier ist das forstwirtschaftliche Interesse intensiver geworden. Nicht wenige Bäume fielen der Durchforstung und "Säuberung" im Zuge des "Eichensterbens" zum Opfer. Trotzdem haben die Naturschützer heute mehr als noch vor einigen Jahren die Hoffnung, dass die Davert erhalten bleibt. Für das FFH-Gebiet gilt zumindest ein Verschlechterungsverbot und die Berichtspflicht über den Erhaltungszustand der Lebensräume und geschützten Arten. Mehrere hundert Hektar Wald werden demnächst nach den FSC-Kriterien naturnah bewirtschaftet. Schließlich eröffnet der Vertragsnatuschutz gänzlich neue Perspektiven und könnte schon bald den ersten, von der öffentlichen Hand erworben Bäumen eine "lebenslange" Existenz garantieren.

Text: Andreas Beulting, NABU-Naturschutzstation Münster

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