Trauer um Bernhard Kamp
Der NABU NRW trauert um langjährigen Geschäftsführer

In tiefer Trauer nehmen wir Abschied von unserem ehemaligen und langjährigen Landesgeschäftsführer Bernhard Kamp. Viel zu früh ist er im Alter von 65 Jahren verstorben.
Während seiner außergewöhnlich langen Zeit von 36 Jahren als Landesgeschäftsführer prägte Bernhard Kamp den NABU NRW entscheidend. Er führte den Verband zu einem der größten Landesverbände des NABU in Deutschland mit mittlerweile rund 130.000 Mitgliedern und machte ihn zu einer kraftvollen Stimme im Umwelt- und Naturschutz – auf Landes- aber auch auf Bundesebene. Mit großem Engagement und Weitblick leitete er die stetig wachsende Landesgeschäftsstelle und setze sich mit vollem Einsatz für den Schutz der Natur in NRW ein. Für die Mitarbeitenden der Geschäftsstelle, einschließlich der NAJU NRW, hatte er immer Zeit und sich für ihre Belange eingesetzt. Auch in schwierigen und unruhigen Zeiten hat er den Verband mit ruhiger Hand, Geschick und Umsichtigkeit erfolgreich als Geschäftsführer gelenkt. Der Landesvorstand konnte sich stets auf ihn verlassen. Für die Untergliederungen des NABU NRW hatte er zudem immer ein offenes Ohr und war Ansprechpartner in jeder Phase des Vereinswesens.
Auch über die Grenzen NRWs hinaus war sein Einsatz prägend. Während der Wendezeit unterstütze er den Aufbau des NABU-Landesverbandes Brandenburg und begleitete dessen Entwicklung mit großer Freundschaft und fachlicher Kompetenz. Diese enge Verbindung der beiden Landesverbände besteht bis heute und wird durch regelmäßige Treffen gepflegt. Unvergessen bleiben die Reisen zur Unteren Havel und zum Gülper See, die er organisierte.
Sein Wort hatte Gewicht – sei es bei der Geschäftsführung des Bundesverbandes, unter den Landesgeschäftsführungen oder in lebhaften Diskussionen über Fußball, vor allem über seinem Herzensverein Borussia Mönchengladbach. Mit Bernhard Kamp kam der Spaß nie zu kurz und dennoch wurde in der Sache – im Sinne des Natur- und Artenschutzes – hart verhandelt und diskutiert.
Leider hat er den langen Kampf gegen seine Krankheit verloren und wurde um den Lohn seiner verdienstvollen Lebensleistung gebracht. Sein Schlagzeug, dem er sich im Ruhestand wieder widmete, wird nun stumm bleiben. Bernhard Kamp hinterlässt eine große Lücke im Verband und im Herzen vieler Freundinnen und Freunde. Die Erinnerung an Bernhard Kamp bleibt lebendig und er wird uns weiterhin in unseren Gedanken begleiten.
Der Abschied fällt schwer! Bernhard, wir werden dich vermissen! Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und seinen Angehörigen.
„Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen der Mitmenschen.“ – Albert Schweitzer
In tiefer Trauer
Dein NABU NRW
Im Januar 2025