Lassen Sie uns gemeinsam die Streuobstwiesen im Rheinland, in Westfalen und Lippe erhalten!
Helfen Sie mit!Streuobstgürtel NRW
Ergebnisse der Obstwiesenerfassung
Sieben in den Regionen ansässige MitarbeiterInnen haben über zwei Jahre einerseits gezielt Flächeneigentümer und Behörden zur Anlage, Pflege und finanzieller Förderung von Streuobstbeständen und Vermarktung der Obsternten beraten. Andererseits haben sie wichtige Daten zum landesweiten Obstbestand ermittelt, Empfehlungen für das Land NRW ausgearbeitet und organisatorische Wege und öffentliche finanzielle Mittel erschlossen, die eine dauerhafte Sicherung der gefährdeten Streuobstwiesenbestände in NRW im Sinne des Begriffes der Nachhaltigkeit erreichen können.
Streuobstgürtel in NRW
Schon die Bestandsermittlung der Streuobstwiesen ergab interessante Ergebnisse: Danach ist Nordrhein-Westfalen Standort für mindestens 922.000 Hochstämme in 44.000 Beständen auf 17.000 Hektar Fläche. Landesweit wurden durchschnittlich 56 Bäume pro Hektar Obstwiese ermittelt.
Die umfangreichsten Hochstammanzahlen haben die Kreise Rhein-Sieg (93.375), Paderborn (77.037), Höxter (60.900) und Wesel (51.088). Sie decken 31 % des Landesbaumbestandes ab. Die stärksten Bestandszahlen haben mit großem Abstand die Kreise Paderborn (5.077), Höxter (4.056) und Heinsberg (3.368). Die größten Streuobstflächen mit 54 % der Gesamtfläche (9.394 Hektar) liegen in den Kreisen Rhein-Sieg, Oberberg, Paderborn, Soest, Wesel, Heinsberg, Höxter und Rhein-Berg.
Die Kreise mit großer Hochstammanzahl bilden einen Streuobstgürtel in NRW aus. Er zieht sich vom Niederrhein und der Voreifel über das Bergische Land und westliche Sauerland bis in die obststarken Regionen Ostwestfalens. In der südlichen Ballungsrandzone und dem Münsterland existieren lokale Schwerpunkte.