Hot Spots der biologischen Vielfalt in NRW
Lassen Sie uns gemeinsam die Streuobstwiesen im Rheinland, in Westfalen und Lippe erhalten!
Bei uns in Mitteleuropa sind Streuobstwiesen die Lebensräume mit der größten Artenvielfalt. Trotzdem sind diese wertvollen Biotope in Nordrhein-Westfalen stark gefährdet. Einerseits fallen sie immer noch der Erweiterung von Siedlungen zum Opfer, andererseits verfallen gerade die alten wertvollen Streuobstwiesen mangels Pflege. An vielen Orten zwischen Eifel und Ostwestfalen packen deshalb NABU-Aktive mit Kenntnis und Tatendrang zu, um diese wertvollen Trittsteine in unserer Kulturlandschaft zu retten. Sie pflegen Obstwiesen auf naturverträgliche Weise, pflanzen junge Bäume mit alten, vom Aussterben bedrohten Obstsorten nach und legen neue Streuobstwiesen an.
Mit Ihrer Spende können wir gemeinsam die Heimat von Steinkauz, Siebenschläfer & Tulpenapfel retten!
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Einen jungen hochstämmigen Obstbaum einer regionalen Sorte können wir schon für 80 bis 100 Euro neu pflanzen. - Foto: Hans-Martin Kochanek
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Um den unverzichtbaren Schutz gegen Verbiss durch Weide- und Wildtiere zu erneuern, fallen rund 25 Euro an. - Foto: Thorsten Wiegers
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Um einem hochstämmigen Obstbaum einen regelmäßigen Pflegeschnitt zu verpassen, braucht der NABU je nach Alter des Baumes zwischen 10 und 30 Euro. - Foto: Claudia Heitmann
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Mit den Obstwiesen retten wir auch den Lebensraum des Steinkauzes! - Foto: Hans-Martin Kochanek
Bei allen Maßnahmen, die der NABU zum Schutz der Obstwiesen ergreift, geht es nicht allein um die Obstbäume selbst: Mit rund 5000 Tier- und Pflanzenarten und einigen Tausenden Obstsorten spielen die nordrhein-westfälischen Streuobstbestände für die biologische Vielfalt hierzulande eine herausragende Rolle. Von der Wurzel bis zur Baumkrone finden wir stockwerkartig Lebensstätten für viele verschiedene Tiere. Von den Spitzmäusen am Boden, über die verschiedenen Insekten, die im und auf dem Stamm leben, die ausgedienten Spechthöhlen, die Fledermäusen ein Quartier bieten, bis hin zu den vielfältigen Früchten, die zahlreichen Vögeln und Insekten Nahrung bieten.
Die meisten Obstwiesen in Nordrhein-Westfalen liegen in einem Streuobstgürtel, der vom Niederrhein und der Voreifel über das Bergische und westliche Sauerland bis in die streuobstreichen Regionen Ostwestfalens reicht. Sie sind auch ein Garant für den Fortbestand unserer kleinsten heimischen Eule, dem Steinkauz. In den vergangenen 50 Jahren sind rund 75 Prozent der Streuobstwiesen von der Bildfläche verschwunden. Der NABU kümmert sich vielerorts seit langem um den Schutz von Streuobstwiesen und wird sich in Nordrhein-Westfalen auch in Zukunft tatkräftig für deren naturverträgliche und möglichst rentable Nutzung einsetzen.
Wir brauchen auch zukünftig viele Taten, um die heimische Vielfalt auf den wertvollen Obstwiesen zu erhalten. Mit dem seit August 2017 laufenden Projekt NetzwerkStreuobstwiesenschutz.NRW werden wir zusammen mit unseren Partner aus Naturschutzverbänden und Landwirtschaft ebenfalls konkrete Maßnahmen zum Schutz und zur Aufwertung bestehender Flächen sowie zur Neuanlage anstoßen.
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Stichwort: Obstwiesenschutz
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