„Insektenkunde für Alle“
Eine Webinar-Reihe in acht Teilen
Ziel der Veranstaltung ist es allen Interessierten Einblicke in unsere einheimische Insektenwelt zu geben. Ganz nach dem Titel unserer Webinarreihe: Insektenkunde für ALLE!
Zielgruppe: Alle, die sich für Insekten interessieren. Keine Vorkenntnisse erforderlich.
Die Veranstaltungen sind für die Teilnehmer*innen kostenlos. Die Veranstaltungen werden nicht aufgezeichnet.
Wann: 19 bis 20:30 Uhr, per Zoom. Angemeldete Teilnehmer erhalten den Link ca. 1 Woche vor dem Veranstaltungstermin per email.
Die Anmeldung gilt für alle Termine der Webinarreihe. Auch eine Anmeldung im Laufe der Reihe ist natürlich möglich.
Teil 1: Unsere einheimischen Schmetterlinge
13. Februar 2025
Karl-Heinz Jelinek, Schmetterlingsexperte des NABU NRW, stellt uns einige Exemplare unserer einheimischen Schmetterlingsfauna vor. Es werden Lebensweise, Lebensraum, Nahrung und Futterpflanzen sowie die ökologische Nische einzelner Arten vorgestellt.
Wollen wir unseren Schmetterlingen helfen, so müssen wir mehr über sie wissen. Welche unterschiedlichen Voraussetzungen brauchen die Falter, um ihren Nachwuchs erfolgreich aufzuziehen? Die einen sind Generalisten, die sich anpassen können. Die anderen sind Spezialisten und sind auf bestimmte Futterpflanzen für ihre Raupen angewiesen.
Um eine Anmeldung bis zum 6. Februar 2025 wird gebeten.
Teil 2: Unsere einheimischen Schwebfliegen
13. März 2025
Unsere Referentin Sarah Klein-Hitpaß beschäftigt sich seit ihrer Examensarbeit mit den Schwebfliegen. Schwebfliegen haben durch aus für den Laien ihre Tücken: Viele sind Meister*innen der Mimkry. Man hält sich für Wespen, Honigbienen oder Hummeln. Erst beim näheren Hinschauen entdeckt man, dass sie nur ein Paar Fügel besitzen und sich damit eindeutig als Fliegen (Dipteren) outen. Sarah wird uns diese vielfältige Schar anhand von Makroaufnahmen näher bringen.
Um eine Anmeldung bis zum 6. März 2025 wird gebeten.
Teil 3: Unsere einheimischen Ameisen
10. April 2025
Ameisen sind eine Familie von Insekten innerhalb der Ordnung der Hautflügler (Hymenoptera). Die ältesten Fossilien stammen aus der Kreidezeit (vor 100 Millionen Jahren). Ameisen leben in arbeitsteiligen Insektenstaaten. Sie weisen eine Unterteilung in Kasten auf: Königinnen, Männchen und Arbeiterinnen. Es können auch andere Kasten gebildet werden, wie z. B. die der Soldatenameisen. Königinnen und Männchen sind viel größer als die Arbeiterinnen und haben zu Beginn Flügel. Die Flügel unterstreichen, dass die Ameisen zu den Taillenwespen gehören. Die wichtigsten Gruppen unserer heimischen Ameisen werden vorgestellt. Lebensweise, Lebensraum und Ernährung werden am Beispiel einiger Arten erläutert.
Unser Referent Dr. Manfred Verhaagh ist Kurator am Staatlichen Museum für Naturkunde in Karlsruhe. Er ist ein renommierter Entomologe und ein Spezialist für Ameisen - weltweit.
Um eine Anmeldung bis zum 3. April 2025 wird gebeten.
Teil 4: Unsere einheimischen Bienen
8. Mai 2025
Thema dieses Webinars ist die Vielfalt unserer einheimischen Bienen. Es werden Vertreter der einheimischen Bienengattungen vorgestellt. An Hand von Makroaufnahmen werden Lebensweise, Lebensraum, Nahrung und Nestbau sowie die ökologische Nische einzelner Arten vorgestellt.
DIE Biene, das ist in der Imkerei die Honigbiene. Aber schaut man genauer hin, so findet man eine Vielfalt einheimischer Bienenarten mit ganz unterschiedlichem Aussehen und Lebensweisen. Wollen wir unseren Bienen helfen, so müssen wir mehr über sie wissen. Welche unterschiedlichen Voraussetzungen brauchen die Bienen, um ihren Nachwuchs erfolgreich aufzuziehen?
Wo legen die Bienen Nester oder Brutkammern an? Welche Tracht tragen sie ein, um ihren Nachwuchs zu versorgen? Es geht nicht nur um Nektar und Pollen. Es gibt Bienenarten, die Blätter schneiden, Lehm eintragen oder in Blüten Öle sammeln. Die einen sind Generalisten, die sich anpassen können. Die anderen sind Spezialisten; dies sind die bedrohten Arten.
Um eine Anmeldung bis zum 1. Mai 2025 wird gebeten.
Teil 5: Unsere einheimischen Heuschrecken
12. Juni 2025
Unser Referent ist Ulrich Häse. Die Vielfalt der Heuschrecken ist in Deutschland mit kaum hundert Arten eigentlich überschaubar, wächst aber seit einiger Zeit von Jahr zu Jahr an. Selbst flügellose Arten wie die Südliche Eichenschrecke haben sich rasend schnell ausbreiten können. Gleichzeitig gibt es auch Rückgänge, besonders bei den Anzahlen bisher häufiger Arten. Diese interessante Dynamik (Klimawandel, Insektensterben, Exoten) wird an Beispielen vorgestellt.
Um eine Anmeldung bis zum 5. Juni 2025 wird gebeten.
Teil 6: Unsere einheimischen Käfer
11. September 2025
Unser Referent Rolf Hedemann ist im NABU-Kreisverband Rhein-Erft aktiv. Er ist Experte für unsere einheimischen Käfer. Einige von diesen möchte er uns vorstellen.
Die Käfer (Coleoptera) sind mit über 380.000 Arten die weltweit größte Ordnung aus der Klasse der Insekten. Etwa 7000 Arten sind in Deutschland heimisch. Nur einen kleinen Teil davon werden wir in diesem Webinar kennenlernen können. Einige aus den artreichsten Familien wie Kurzflügelkäfer, Rüsselkäfer, Laufkäfer, Blattkäfer oder Bockkäfer werden präsentiert. Dabei geht es um Lebensweise, Lebensraum,und Nahrung. Die Brutfürsorge ist ein besonders Thema, da sie den verschiedenen Käferfamilien äußerst unterschiedlich erfolgt.
Um eine Anmeldung bis zum 4. September 2025 wird gebeten.
Teil 7: Köcherfliege & Co.
9. Oktober 2025
Köcherfliegen, Steinfliegen oder Eintagsfliegen haben mit DEN Fliegen (Brachycera) nichts gemeinsam, außer dass auch diese zu den Fluginsekten gehören.
Unser Referent Lothar Meckling wird uns Vertreter der drei Insekten-Ordnungen näher bringen. Typisch ist, dass die Larven dieser drei Gruppen sich im Süßwasser entwickeln. Lebenszyklen, Nahrung sowie ihre Entwicklung inklusive Metamorphose sind die Themen des Webinars. Namensgebend bei den Köcherfliegen ist der aus Steinchen oder Schilfstückchen bestehende Köcher - einige Gruppen besitzen keinen Köcher. Steinfliegen sind langgestreckt und unauffällig dunkel gefärbt. Auffällig sind nur ihre langen Antennen, deren Länge bis zu einer halben Körperlänge betragen kann. Eintagsfliegenlarven gehören zu den arten- und individuenreichsten Besiedlern der mitteleuropäischen Fließgewässer. Sie können bis zu 60 % der Arten des Makrozoobenthos stellen. Typischerweise entspricht ihre Artenzahl in einem Bach derjenigen der Stein- und Köcherfliegen.
Um eine Anmeldung bis zum 2. Oktober 2025 wird gebeten.
Teil 8: Blütenökologie - von Blüten und Bestäubern
13. November 2025
Blütenökologie befasst sich sowohl mit den Anpassungen der Blütenpflanzen an ihre Bestäuber als auch der Bestäuber an die Blüten. Insekten und Blütenpflanzen haben sich seit der Kreidezeit gemeinsam entwickelt. Das sind jetzt etwa 110 Millionen Jahre. Wer hier wen mehr beeinflusst hat, ist kaum zu sagen. In der Biologie spricht man von einer gemeinsamen, einer Co-Evolution von Pflanze und Tier.
In Anpassung an die bestäubenden Insekten haben die Blütenpflanzen neue Strukturen und Formen entwickelt - vor allem Form und Farbigkeit der Blüten. Auch die Abgabe von Duftstoffen und Nektar hat sich im Laufe dieses Prozesses entwickelt. Die bestäubenden Insekten haben Körperstruktur und Verhalten an die sich im Laufe der Stammesgeschichte verändernde Pflanzenwelt fortlaufend angepasst. So haben die Insekten besondere Mundwerkzeuge für die Aufnahme von Nektar oder/und Pollen entwickelt. Im Webinar werden diese Prozesse an Hand von Beispielen aus verschiedenen Insekten-Ordnungen vorgestellt.
Um eine Anmeldung bis zum 6. November 2025 wird gebeten.