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Das Große Torfmoor ...

... ein Paradies für Vögel der Hoch- und Niedermoore

Das FFH-Gebiet „Großes Torfmoor“ liegt nördlich des Wiehengebirges und ist eines der bedeutendsten Hochmoore Nordrhein-Westfalens. Es wird vom NABU Minden-Lübbecke bereits seit Jahrzehnten erfolgreich betreut und gepflegt.


  • Wollgrasbluete im Großen Torfmoor

    Wollgrasbluete im Großen Torfmoor - Foto: Stefan Bulk

  • Großes Torfmoor - Foto: Ewald Thies

    Großes Torfmoor - Foto: Ewald Thies

  • Aussichtsturm im Großen Torfmoor - Foto: Thorsten Wiegers

    Aussichtsturm im Großen Torfmoor - Foto: Thorsten Wiegers

Das rund 550 Hektar große Gebiet zwischen Wiehengebirge und Mittellandkanal bietet Besuchern ein einmaliges Naturerlebnis. Denn trotz der jahrhundertelangen Nutzung als extensives Grünland und bäuerlicher Handtorfstich sind hier moortypische Pflanzen wie Glockenheide, Rosmarinheide oder Moosbeere erhalten geblieben. Auch die Große Moosjungfer – eine Libellenart – der Große Brachvogel und der Wachtelkönig sind hier anzutreffen. Der Naturschatz Großes Torfmoor ist als FFH-Gebiet ausgezeichnet und Teil des Europäischen Vogelschutzgebietes „Bastauniederung“. Somit bildet es einen wichtigen Trittstein im europäischen Schutzgebietsnetzwerk Natura 2000.


Erfolgreicher Moorschutz

Dank der langjährigen Bemühungen des NABU-Kreisverbandes Minden-Lübbecke und dem Land Nordrhein-Westfalen konnten wichtige Bereiche des Großen Torfmoores gesichert und entscheidende Schritte zu der für die Moorentwicklung notwendige Wiedervernässung umgesetzt werden. So entwickelten sich die großen Freiwasserflächen erst, als in den 80er Jahren mehrere Dämme gebaut wurden. Die alten Entwässerungsgräben stauten sich auf und führten zu einer langsamen Wiedervernässung der höher gelegenen Torfrücken. Restbestände von hochmoortypischen Pflanzen konnten so erhalten werden und breiteten sich langsam wieder aus. Doch erst durch die Investition von über 1,8 Millionen Euro im Rahmen des EU-Life-Programmes, je zur Hälfte von der EU und dem Land Nordrhein-Westfalen, konnten die entscheidenden Schritte zur weiteren Entwicklung dieses Naturschatzes unternommen werden. Diese Investitionen dienen nicht nur dem Schutz bedrohter Arten und Lebensräume, sie sind auch für die Menschen ein Gewinn. Denn die Wiedervernässung des Großen Torfmoores trägt zum Erhalt dieses bedeutenden Kohlenstoffspeichers bei und leistet damit unmittelbar einen Beitrag für den Klimaschutz.


Moorschnucken im Großen Torfmoor - Foto: Stefan Bulk

Moorschnucken im Großen Torfmoor - Foto: Stefan Bulk

Mit Unterstützung umfangreicher Pflegemaßnahmen konnte im Großen Torfmoor die typisch offene Moorlandschaft wiederhergestellt werden. Zur Landschafts- und Biotoppflege leistet eine Herde weißer hornloser Schnucken bereits seit zwei Jahrzehnten ihren Anteil. Diese gegen Nässe unempfindliche Schnuckenrasse ist anderen Rassen in diesem Gebiet überlegen, da sie auch die bitter schmeckenden Jungtriebe der Moor- und Sandbirke fressen. Auch zukünftig wird die mittlerweile 1500 Tiere umfassende Herde des NABU Moorschutzhofes am Rande des Großen Torfmoores den Birkenbestand und die Pfeifengrasflächen kurz halten.

Auch wenn schon viel erreicht wurde, besteht weiterhin Handlungsbedarf, um das Große Torfmoor und seine Artenvielfalt zu erhalten und die Revitalisierung dieses Naturschatzes weiter zu unterstützen. Im Vordergrund steht dabei die weitere Flächensicherung im Moorgebiet durch Grunderwerb. Denn nur wenn der Naturschutz ins Grundbuch geschrieben wird, können entscheidende Maßnahmen schnell umgesetzt werden. Dazu zählt aber auch der Rückbau bestehender Entwässerungssysteme und eine in den ersten Jahren angepasste Nutzung zur Lenkung der Sukzession. Hier wird sich der NABU auch weiterhin in Zusammenarbeit mit dem Land Nordrhein-Westfalen und der Biologischen Station Minden-Lübbecke für die Sicherung des Großen Torfmoores einsetzen. Denn die Entwicklung dieses Naturschatzes von europäischem Rang ist eine Aufgabe für Generationen.


Flora und Fauna

Ein Blick über die weite, beinahe strauchlose Hochmoorfläche lässt kaum erahnen, wie groß der Artenreichtum ist. Großflächig breiten sich in den abgegrabenen Senken Spießtorfmoosflächen aus. Immerhin sind hier 13 unterschiedliche Torfmoosarten anzutreffen. Moosbeere und Rosmarinheide sind in den feuchten Bereichen in Verbindung mit Sonnentau, Glockenheide, Scheidenwollgras und Weißen Schnabelried flächig vertreten. Schmalblättriges Wollgras besiedelt die Ränder angestauter Abgrabungen.



  • Sonnentau - Foto: Hans-Martin Kochanek

    Sonnentau - Foto: Hans-Martin Kochanek

  • Moosbeere - Foto: Dennis Wolter

    Moosbeere - Foto: Dennis Wolter

  • Lungenenzian - Foto: Birgit Königs

    Lungenenzian - Foto: Birgit Königs

  • Sumpfcalla- Foto: Birgit Königs

    Sumpfcalla- Foto: Birgit Königs

Im Bereich der Freiwasserflächen hat sich eine kleine Lachmöwenkolonie etabliert. Neben dem Zwergtaucher hat hier der seltene Schwarzhalstaucher eine Nische gefunden. Aus dem angrenzenden Kernbereich des Hochmoores ertönt im Frühjahr der Flötenruf des Brachvogels. Zahlreiche Bekassinen und Krickenten sind weitere Bewohner. Seite einigen Jahren brütet der Kranich im Großen Torfmoor. Hinzu kommen im gesamten Moorgebiet, einschließlich des Niedermoores mit den angrenzenden Feuchtwiesen noch ein weiteres Dutzend Vogelarten, die teilweise auf der Roten Liste NRW stehen, wie Wasserrallen, Teich- und Bläßrallen, Graugans, Nilgans, Reiherente, Feldschwirl, Rohrammer, Wachtelkönig und Blaukehlchen. Teichrohrsänger schnarren in den umfangreichen Schilfbeständen und sind vom Wanderweg aus gut zu beobachten.

In den südlich angrenzenden Bruchwäldern horsten Habicht, Wespenbussard und Baumfalke. Mehrere Paare Pirole und Nachtigallen beleben den teilweise undurchdringbaren Randgürtel des Niedermoores. An den größeren Bädertorf-Abgrabungen stellen sich regelmäßig Graureiher und Kormorane ein. Im Frühjahr und Herbst erscheinen Sumpfohreulen als Durchzügler und als Nahrungsgäste, im Zentralbereich des Moores. Anfang Mai eines jeden Jahres geben die Trauerseeschwalben ein kurzes Gastspiel, um nach wenigen Tagen in östliche Regionen weiter zu ziehen. Um die Jahrhundertwende wird noch von Bruten der Trauerseeschwalbe berichtet.

Der Kreis Minden-Lübbecke ist in Westfalen für seine Störche bekannt. Die extensiv genutzten Feuchtwiesen, im Umfeld des Großen Torfmoores, bieten ausreichend Nahrung zur Aufzucht der Jungstörche. Gelegentlich wird sogar das Hochmoor aufgesucht, insbesondere wenn die Teichfrösche im Juni aktiv sind. Neben dem allerorts beheimateten Teichfrosch ist das Vorkommen des Moorfrosches mit der vermutlich größten Population in Westfalen erwähnenswert.



  • Großer Brachvogel - Foto: Thomas Wiesmann

    Großer Brachvogel - Foto: Thomas Wiesmann

  • Krickente - Foto: Hans-Martin Kochanek

    Krickente - Foto: Hans-Martin Kochanek

  • Bekassine - Foto: Frank Derer

Von diesem Naturerlebnis überzeugen sich jährlich mehr als 100.000 Besucher. Der große Zuspruch verdeutlicht die überregionale Bekanntheit und Attraktivität des FFH-Gebietes. Mit dem „Moorhus“ ist ein NABU-Erlebniszentrum eingerichtet worden, in dem sich Naturliebhaber über den besonderen Wert dieses Ökosystems informieren können:


NABU-Besucherzentrum am Großen Torfmoor

Moorhus - NABU Minden-Lübbecke
Das Moorhus

Im April 2013 wurde am westlichen Rand des Naturschutzgebietes Großes Torfmoor das NABU-Besucherzentrum Moorhus eröffnet. Es präsentiert in einer lebendigen und vielfältigen Dauerausstellung die Geschichte des Großen Torfmoores von seiner Entstehung bis heute. Mehr →

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Großes Torfmoor - Foto: Torsten Porstmann
Heimat von Rosmarinheide und Wachtelkönig

Das Große Torfmoor ist eines der bedeutendsten Hochmoore Nordrhein-Westfalens. Zahlreiche schützenswerte Tier- und Pflanzenarten sind hier zu Hause. Das rund 550 Hektar große Gebiet zwischen Wiehengebirge und Mittellandkanal bietet Besuchern ein einmaliges Naturerlebnis. Mehr →

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Der Wert der Moore

Wozu sind Moore eigentlich gut und weshalb ist es so wichtig, sie zu schützen? Entdecken Sie den Wert der Moore in unserer animierten Infografik!

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Ringelblumen und Phlox - Foto: Helge May

Torffrei gärtnern


Mit der Aktion 'Torffrei gärtnern' ruft der NABU dazu auf, in Balkon und Garten nur torffreie Erde oder regionalen Kompost zu verwenden.

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ihre spende hilft!

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Moorschutz ist Klimaschutz!

Der Schutz der letzten Moore sind ein Beitrag zum Klimaschutz. Sie sind auch Rückszugsraum seltener Arten. Spenden Sie für den Moorschutz!

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Termine

17.04. 00:00 Uhr

BFD-Seminar Limnologie
49509 Recke

16.05. 19:00 Uhr

Moor-Vortrag
40223 Düsseldorf-Bilk

03.06. 07:00 Uhr

Vogelexkursion Zwillbrocker Venn
40489 Düsseldorf-Kaiserswerth

15.06. 19:30 Uhr

Exkursion De Bruuk
47559 Kranenburg

24.06. 09:00 Uhr

Tages-Radtour Hervester Bruch
44803 Bochum

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Adresse & Kontakt

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Völklinger Straße 7-9
40219 Düsseldorf

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Telefon 0211-15 92 51-0 | Fax - 15
INFO@NABU-NRW.de

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