Flussufer im urbanen Raum
Revitalisierungsmaßnahmen am Rheinufer
Gleichzeitig entsteht ein erhöhter Freizeitdruck auf gut erreichbare Naturschutzgebiete und Vogelschutzgebiete mit attraktiver Ufersituation.
Da das Rheinumfeld sehr dicht besiedelt ist, ist die Konfliktlage Erholung/Naturschutz dort besonders ausgeprägt und Konzepte und Lösungen sind besonders dringlich. Durch die hohe Siedlungsdichte kommt den Städten am Rhein aber auch eine besondere Bedeutung zu, diese Konfliktlage zu lösen. Erlebbare Flussnatur vor den Toren der Städte wertet den Rhein als grünen Korridor in den Ballungsräumen auf.
Die Allianz mit Kommunen und das Gewinnen von Naherholungssuchenden als Partner bietet die Chance, bisher degradierte Uferbereiche im urbanen Raum durch eine Revitalisierung hinsichtlich des naturschutzfachlichen Wertes und der Funktion für die Naherholung aufzuwerten. Voraussetzungen hierzu sind die Vereinbarkeit mit der Wasserstraße und Schutzgebieten sowie die Bereitstellung einer Erholungs- und Naturschutzfunktion.
Ziele des Projektes „Flussufer im urbanen Raum“ (Laufzeit 2008 bis 2010) waren, den Prozess bei der Umsetzung von Revitalisierungsmaßnahmen am Rheinufer voranzutreiben und dafür die Kommunen am Rhein zu aktivieren sowie Erfolgsfaktoren für die Umsetzung von Maßnahmen zu identifizieren. Der NABU erarbeitete für 16 Kommunen am Rhein von Karlsruhe bis Duisburg Maßnahmenvorschläge, von denen zwei innerhalb des Projektes umgesetzt und für weitere die konkrete Planung angestoßen wurde.
Dieses Projekt wurde in Kooperation der drei NABU Einrichtungen Institut für Landschaftsökologie und Naturschutz (ILN) in Bühl (Projektleitung), NABU-Naturschutzzentrum Rheinauen in Bingen und NABU-Naturschutzstation Niederrhein realisiert.