Rheinbüro
Mehr Natur für Deutschlands größte Wasserstraße
So ist der NABU überregional als Ansprechpartner sichtbar. Das ist am Rhein sehr wichtig, da viele Vorhaben, etwa zum Ausbau, ja selten auf einen Kreis oder ein Bundesland beschränkt sind. Erst einmal ist die Arbeit des Rheinbüros bis 2023 befristet. Für die fachliche Arbeit sind Robert Egeling vom NABU-Naturschutzzentrum Rheinauen in Bingen und Klaus Markgraf-Maué von der NABU-Naturschutzstation Niederrhein zuständig. Außerdem sind das Institut für Landschaftsökologie in Bühl und das NABU-Institut für Fluss- und Auenökologie in Rathenow beteiligt.
Letztlich geht es darum, gemeinsam Rhein-Politik zu betreiben und mehr zu bewirken. Es gibt derzeit Pläne, den Rhein als Schifffahrtsstraße weiter auszubauen – und zwar auf Kosten des Lebensraums Rhein. Hier bringt das Rheinbüro seine Expertise ein, um mehr Flussnatur zu schaffen und einen durchgehenden Auenkorridor einzufordern. Die Internationale Kommission zum Schutz des Rheins hat mit dem Programm „Rhein 2040“ engagierte Ziele zur Revitalisierung ausgegeben. Und es gibt beim Bundesprogramm „Blaues Band Deutschland“ ein neues Förderprogramm für Auen.
Text: Ulrike Waschau (01/2022)
Der NABU lehnt ein weitere Sohlenvertiefung des Rheins zur Anpassung an zukünftige Niedrigwasserereignisse als ungeeignet und unvereinbar mit den europäischen Rechtsvorschriften der Wasserrahmen-Richtlinie und der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie ab. Mehr →
Etablierte Nutzungs- und Entwicklungskonzepte müssen auf den Prüfstand gestellt werden, um den Rhein zu einem klimaresilienten Strom entwickeln zu können. Mehr →