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Artenporträt Mehlschwalbe

Delichon urbicum

Ihren Namen verdankt die Mehlschwalbe ihrer reinweißen Unterseite, als hätte sie sprichwörtlich im Mehl gesessen. Sie brütet gerne an Fassaden und ist als einzige Schwalbenart auch in Städten anzutreffen. Doch auch dort findet sie immer seltener Platz.

Foto: Frank Beisheim/www.naturgucker.de

Foto: Frank Beisheim/www.naturgucker.de

Der Gattungsname Delichon ist ein Anagramm des aus dem Altgriechischen stammenden Wort chelidon für „Schwalbe“, Die Art-Bezeichnung urbicum kommt aus dem Lateinischen, wo urbicus so viel wie städtisch heißt. Ihren deutschen Namen verdankt die Mehlschwalbe ihrer reinweißen Unterseite, als hätte sie sprichwörtlich im Mehl gesessen. Der englische Name „House Martin“ steht ähnlich wie die wissenschaftliche Bezeichnung für ihren Brutplatz.


Kennzeichen

Mehlschwalben auf Lehmsuche - Foto: Bärbel Franzke

Mehlschwalben auf Lehmsuche - Foto: Bärbel Franzke

Die Mehlschwalbe ist der einzige europäische Singvogel mit weiß befiederten Beinen und Füßen. Der Schwanz dieser Schwalbenart ist schwach gegabelt, das Gefieder glänzt in den dunklen Bereichen metallisch blauschwarz. Von anderen Schwalben ist die Mehlschwalbe sehr gut durch den leuchtend weißen Bürzel zu unterscheiden. Er ist sowohl im niedrigen Flug als auch am Nest hängend gut zu erkennen.

Mehlschwalben haben eine Körperlänge von etwa 12 Zentimeter und wiegen zwischen 16 und 22 Gramm. Damit ist diese Vogelart kleiner und schlanker als ein Haussperling. Auch wenn das Durchschnittsalter wie bei vielen Singvögeln mit zwei Jahren aufgrund der hohen Sterblichkeit im ersten Lebensjahr sehr gering ausfällt, haben Mehlschwalben nachweislich auch schon ein Höchstalter von 14 Jahren erreicht.


Lebensweise

Mehlschwalbe - Foto: Petra Barwe

Mehlschwalbe - Foto: Petra Barwe

Mehlschwalben bauen ihre Nester typischerweise direkt an die senkrechte Hausfassaden und zwar unterhalb des Dachvorsprungs oder Toreinfahrten. Dabei kleben und mörteln sie das geschlossene, halbkugelige Nest aus unzähligen, feuchten Lehmklümpchen zusammen. Diesen feuchten Lehm schaffen die Schwalben als Baumaterial von Flussufern und Tümpelrändern oder von Pfützen in der direkten Umgebung herbei. Für den Nestbau können durchaus die ersten zehn Tage nach Ankunft in den Brutgebieten verwendet werden. Nester aus dem Vorjahr werden gerne angenommen und, wenn nötig, ausgebessert. Die Mehlschwalbe ist die einzige heimische Schwalbenart, die es bei uns auch bis in die Städte ziehen kann.

Mehlschwalben brüten hierzulande ein bis zwei Mal, in Ausnahmefällen kann es in sehr guten Jahren für eine dritte Brut reichen. Das Gelege besteht aus drei bis fünf rein weißen Eiern und wird von beiden Eltern über etwa zwei Wochen bebrütet. Nach dem Schlüpfen bleiben die Jungen drei bis vier Wochen im Nest, wo sie von ihren Eltern mit Fluginsekten, wie Mücken, Fliegen, schwärmende Ameisen oder fliegende Blattläuse, gefüttert werden bevor sie flügge werden. Auch anschließend werden sie noch einige weitere Tage gefüttert.

Mehlschwalben sind Langstreckenzieher. Zwischen Mitte September und Mitte Oktober verlassen uns die Mehlschwalben und treten den Zug in die südlichen Wintergebiete an, die südlich der Sahara liegen. So kommt es, dass in der Fachliteratur jährliche Zugstrecken von bis zu 20.000 Kilometer beschrieben werden. Die Mehlschwalbe ist in der Lage auf ihrem Zug einige Etappen, wie etwa das Mittelemeer oder die Sahara im Non-Stop-Flug zu überqueren.


Gefährdung

Mehlschwalben – auf Leitungen sitzen sie gern gesellig beisammen - Foto: Bärbel Franzke

Mehlschwalben – auf Leitungen sitzen sie gern gesellig beisammen - Foto: Bärbel Franzke

Mehlschwalben sind in der Roten Liste Nordrhein-Westfalens als „gefährdet“ eingestuft. Wichtiger in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, dass der Brutbestand dieser Art seit mindestens 20 Jahren stetig abnimmt. Ornithologen haben für diesen negativen Trend gleich mehrere Gründe ausgemacht. Offensichtlich und in unserer Region sicher die bedeutendste Ursache ist der Mangel an geeigneten Nistplätzen. Zum einen gehen diese verloren durch die Zerstörung der Nester im Zuge von Renovierungsarbeiten oder – trotz drohender Geldbußen – die gezielte Entfernung, weil sie als Quelle für mögliche Verschmutzungen die Eigentümer stören. Nistplätze verschwinden aber auch dann, wenn durch moderne Bauweisen, etwa reine Glasfassaden oder Kunststoffputze, keine Nischen und Bauplätze mehr für Schwalben und andere Tiere am Haus vorkommen. Und selbst dort, wo Mehlschwalben noch eine Brut starten, sind sie vor Störungen nicht sicher, was über die Jahre ebenfalls zum Rückgang des Bestandes aufgrund schlechter Bruterfolge führen kann.

Hinzu kommt, dass den Mehlschwalben schlichtweg das Baumaterial fehlt, denn heutzutage sind selbst Feldwege asphaltiert oder derart sorgfältig mit Schotter befestigt, dass man Pfützen als Quelle für Lehm, Ton oder Schlamm hier vergeblich sucht. Eine weitere Entwicklung gefährdet die Schwalben genauso wie andere Insektenfresser auch. Durch Änderung oder Intensivierung der Nutzung von ehemals naturnahen Grünflächen – Stichwort Insektizide – im Umfeld der Brutkolonie gehen diese als Quelle für große Mengen an Kleininsekten und somit als wichtige Nahrungsgrundlage verloren. Als wären diese widrigen Umstände im Sommerquartier nicht schon ausreichend, müssen sich Mehlschwalben auf ihrem Zug auch noch auf eine illegale Singvogel-Jagd in Südeuropa und Nordafrika einrichten.


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