Braunkohlenplan Hambach steht zur Abstimmung
Die sich mit dem vorzeitigen Ende der Kohlegewinnung ergebenden Chancen werden nicht genutzt. Der Planänderung kann nicht zugestimmt werden. Mehr →
Das Rheinische Revier wird in 100 Jahren nicht mehr zu erkennen sein. Noch prägen die Tagebaubetriebe Garzweiler, Hambach und Inden mit ihren bis zu 400 Meter tief eingegrabenen Mondlandschaften und der zugehörigen Infrastruktur das Landschaftsbild, die Wirtschaft und das Leben vieler Menschen. 40 Millionen Tonnen Braunkohle gräbt RWE hier jedes Jahr aus der Erde. Mit dem Kohleausstieg 2030 steht das Rheinische Revier vor gewaltigen Veränderungen. Ob sich damit die Dinge für die Menschen und die die Natur im Revier zum Guten oder zum Schlechten wenden, ist offen – und vor allem von den heutigen politischen Entscheidungen abhängig.
Bund und Land haben sich zum Ziel gesetzt, die anstehende Transformation des Rheinischen Reviers mit vielen Milliarden Euro zu gestalten. Der NABU NRW bringt sich gemeinsam mit anderen Verbänden seit Beginn in die Planungen ein.
Der NABU NRW engagiert sich auf verschiedenen Wegen. Zum einen hat die Landesvorsitzende Dr. Heide Naderer einen Sitz im Aufsichtsrat der „Zukunftsagentur Rheinisches Revier“. Aufgabe der Zukunftsagentur ist es beispielsweise, eine Vorauswahl für Förderanträge zu treffen, über die die vielen Milliarden Euro ausgeschüttet werden. Gleichzeitig entstehen in der Zukunftsagentur informelle Planungskonzepte, die eine nachhaltige Regionalgestaltung noch zu wenig beachten. Der NABU hat es sich zum Ziel gesetzt, die Belange des Naturschutzes und der nachhaltigen Entwicklung im Transformationsprozess zu vertreten und gegen die immensen Widerstände zu verteidigen. Dazu sucht er unter anderem den Austausch mit weiteren naturschutz- und umweltpolitisch aktiven Gruppen in der Region und initiiert gemeinsame Aktivitäten und Planungen.
Um für die Zeit nach der Kohle angemessen vorzuplanen, entstand so in Kooperation das „Grundlagenkonzept Biotopverbund Rheinisches Revier“ unter Beteiligung zahlreicher Akteure.
Beispielsweise bieten die Braunkohletagebaue und -umfelde, die Fließgewässer sowie Vernetzung der wenigen vorhandenen Wälder Potenziale für ein ökologisches Verbundsystem, um einen substanziellen Beitrag der Region zu Renaturierung und Biodiversität zu verwirklichen. Dieses geteilte Ziel der Wiederherstellung einer intakten ökologischen Umwelt ist laut Reviervertrag 2.0 auch Konsens der Region.
Gemeinsam mit über 100 Teilnehmenden der 6. Entwicklungskonferenz „Räume für nachhaltige Entwicklungen im Rheinischen Revier“ hat das Netzwerk Revier WIRd Region aus Kirchen, Gewerkschaften und Umweltverbänden Vorschläge für einen nachhaltigen Umgang mit den Flächen des Rheinischen Reviers erarbeitet. Mehr →
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Bündnis legt 10-Punkte-Plan für einen klimagerechten und naturverträglichen Wandel vor. Mehr →
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