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Grasacker statt Blumenwiese

Rückgang artenreicher Wiesen und Weiden immer dramatischer | Feldlerche, Kiebitz und Knabenkraut verlieren Lebensraum

Wiesen und Weiden sind durch europäisches Recht besonders streng geschützt, dennoch wird dieser wichtige Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten immer noch zerstört. Auch in NRW ist die Situation dramatisch. Trotz der Dauergrünland-Erhaltungsverordnung ist es der Landesregierung bisher nicht gelungen, wertvolles artenreiches Grünland nachhaltig zu schützen.

Orchideenwiese - Foto: Frauke Hennek

Orchideenwiese - Foto: Frauke Hennek

22. Mai 2013 - Anlässlich des Internationalen Tages der biologischen Vielfalt hat der NABU auf den anhaltend dramatischen Verlust von artenreichem Grünland in Deutschland hingewiesen. Wiesen und Weiden sind durch europäisches Recht besonders streng geschützt, dennoch wird dieser wichtige Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten immer noch zerstört. „Auch in Nordrhein-Westfalen ist die Situation dramatisch“, sagte Josef Tumbrinck, Vorsitzender des NABU NRW. Trotz der seit Februar 2011 geltenden Grünlanderhaltungsverordnung sei es der Landesregierung bisher nicht gelungen, wertvolles artenreiches Grünland nachhaltig zu schützen.


Seit 2003 hat die gesamte Grünlandfläche in NRW um 7,4 Prozent abgenommen. Der Anteil des Grünlands an der landwirtschaftlichen Nutzfläche ist um 5,6 Prozent zurückgegangen. 2011 lag diese Zahl noch bei 6,2 Prozent. „Dank der Dauergrünlandverordnung ist der Grünlandverlust zwar endlich eingedämmt. Aber leider hat die Qualität der artenreichen Wiesen und Weiden in den nordrhein-westfälischen Schutzgebieten von europäischem Rang sowohl in den Mittelgebirgsregionen als auch im Tiefland im gleichen Zeitraum jedoch weiter massiv abgenommen“, so Tumbrinck. Die aktuelle Entwicklung ließe sich mit „Grasacker statt Blumenwiese“ beschreiben. Flächen, die formal als Grünland gelten, würden mit Pestiziden behandelt, alle paar Wochen mit riesigen Kreislmähern gemäht und mit regelmäßigen Gülle-Duschen gedüngt – so dass keine andere Tier- oder Pflanzenart überleben kann. „Dagegen hat die Politik noch kein Rezept gefunden“, erklärte der NABU-Landesvorsitzende.


Großer Brachvogel Foto: H.Glader

Großer Brachvogel - Foto: Christoph Kasulke

Auch sei es nicht verwunderlich, dass Bekassine, Kiebitz, Uferschnepfe und Feldlerche immer seltener werden, wenn selbst in Schutzgebieten Grünland intensiviert oder in Acker umgewandelt würde und Maisäcker bis unmittelbar an Schutzgebietsgrenzen heranreichten. Der anhaltend hohe Einsatz an Düngemitteln und Pestiziden auf diesen Flächen zerstöre nicht nur hier jegliche Artenvielfalt, er gefährde durch Stickstoffeintrag und Abdrift von Pflanzenschutzmitteln auch die angrenzenden Schutzgebietsflächen. „Hier hat die Agrarpolitik völlig versagt. Die intensive Landwirtschaft von heute zerstört die über Generationen geschaffene Kulturlandschaft mit ihrer Struktur- und Artenvielfalt und lässt den stummen Frühling in der Agrarlandschaft immer mehr zur Wirklichkeit werden“, beklagte Tumbrinck.

Damit die Landwirtschaft der gesellschaftlichen Erwartung an einen Erhalt der Biodiversität in der Agrarlandschaft noch gerecht werden kann, bedürfe es dringend eines deutlichen Kurswechsels weg von der „ordnungsgemäßen Landwirtschaft“ hin zu einer „natur- und landschaftsverträglichen Landwirtschaft“. Dazu müssten auf Landesebene dringend Richtlinien erarbeitet werden, die in hohem Maß gefährdete Tier- und Pflanzenarten sowie Lebensräume vor den Folgen der modernen Landwirtschaft schützen. „Weitere erhebliche Verschlechterungen des Erhaltungszustands insbesondere von europäisch streng geschütztem Grünland sind rechtlich nicht länger vertretbar“, so Tumbrinck weiter. Hier erwarte der NABU im Rahmen der Biodiversitätsstrategie, die vom Land gerade erarbeitet werde, klare Vorgaben für eine zukunftsfähige Landwirtschaft.

Auf Bundesebene prüfe der NABU juristische Schritte gegen die politisch subventionierte Naturzerstörung. Von der Bundesregierung fordere der NABU, sich bei den laufenden Haushaltsverhandlungen der EU für eine ausreichende Finanzierung von Natura 2000 stark zu machen.


Für Rückfragen:
Josef Tumbrinck, Vorsitzender NABU NRW, mobil: 0171 38 67 379,
Florian Schöne, NABU-Agrarexperte, Tel. 030-284984-1615, mobil 0172-5966097


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