Lützbach, Foto: Til Macke
Die NABU-Stiftung Naturerbe NRW wächst auf zwei Millionen Euro
Treffen der Naturschützer zum "Tag der Stiftungen"
3. Oktober 2020 - Pünktlich zum „Tag der Stiftungen“ kann die NABU-Stiftung Naturerbe NRW einen neuen Meilenstein in ihrer über 15-jährigen Geschichte melden: Sie kann mittlerweile auf ein Vermögen in Höhe von zwei Millionen Euro als Fundament bauen und bedankt sich bei allen Stifterinnen und Stiftern! Mit ihren Erträgen fördert sie über regionale Stiftungsfonds, wie das „Naturerbe Lippe“ oder das „Naturerbe Euskirchen“, Naturschutzprojekte vor Ort. Solche regionalen Stiftungsfonds, meist von NABU-Gruppen vor Ort gegründet, gibt es mittlerweile in 23 Kreisen und Städten Nordrhein-Westfalens. Weitere neun Stiftungsfonds widmen sich thematischen Förderungen, wie die Fonds zum „Rheinischer Obstsortengarten“ und dem „Biotop Freundt“ im Kreis Wesel oder der Fonds der Naturschutzjugend (NAJU NRW).
Auch in den vergangenen Jahren wurden neue Fonds gegründet. Häufig handelt es sich bei den Initiatoren und Stiftern um NABU-Gruppen, die ihre Arbeit dauerhaft gesichert wissen möchten. Einige Fonds werden aber auch von privaten Stiftern gegründet. So hat etwa Dr. Til Macke seine eigene Stiftung, die „Macke-Stiftung Arche Lütz“ bewusst unter dem Dach der NABU-Stiftung Naturerbe NRW eingerichtet. Die Dachstiftung bündelt die administrativen Aufgaben, die privat oder ehrenamtlich zur Belastung werden könnten, und garantiert in gleichem Maße wie eine eigenständige Stiftung den Erhalt und die Pflege der dazugehörigen Fläche. Diesen Service und diese Leistungen wissen auch andere Menschen zu schätzen, wodurch das Eigentum an Naturschutzflächen stetig wächst. Flächen im Stiftungseigentum liegen beispielsweise auch im Rhein-Erft-Kreis oder im Kreis Minden-Lübbecke. Dazu gehören auch Immobilien wie Artenschutztürme oder ein Artenschutzhaus. Die Artenschutztürme sind ehemalige Trafohäuser, deren ursprüngliche Dienste heute nicht mehr benötigt werden, die aber sinnvoll für den Artenschutz umgebaut wurden und Mauerseglern, Schwalben und Hausrotschwanz oder Fledermäusen eine neue Heimat bieten. Den gleichen Zweck erfüllt ein ehemaliges Wohnhaus im Besitz der Stiftung, das für den Artenschutz umgebaut wurde.
Auch in diesem Jahr treffen sich die sogenannten Fondshalter zu ihrem jährlichen Treffen im Oktober. Um die Hygienebestimmungen unter Corona-Bedingungen einzuhalten, ist die Teilnehmerzahl diesmal allerdings begrenzt. „Den Austausch unter den Naturschützerinnen und Naturschützern mit Informationen und Freude am Einsatz für die Natur dauerhaft zu stärken und der Natur auch in Zukunft eine Stimme zu geben, sind die Grundlage für unser Engagement.“, meint Christian Chwallek, Vorsitzender der NABU-Stiftung Naturerbe NRW. Der langjährige Naturschützer appelliert an alle Naturschutzinteressierten im Land, sich mit Zustiftungen oder Spenden für den Naturschutz stark zu machen.
-
-
Blütenreiche Ufer - Foto: Beate Schlichting
-
Wasserhäuschen - Foto: Thomas Fiene
-
Obstrad - Foto: Naturschutzstation Wildenrath
-
Wildnisgebiet Müller - Foto: Beate Schlichting
-
Herbstliches Leuchten - Foto: Beate Schlichting
-
Hauhechel-Bläuling - Foto: Guido Bennen
-
Hagebutten - Foto: Birgit Königs
-
Vierbindiger Schmalbock - Foto: Guido Bennen
-
Brauner Waldvogel - Foto: Guido Bennen