1. Platz: Rauchschwalben Fütterung - Foto: Eric Gessmann
Fotowettbewerb: Natur zwischen Rhein & Weser
Jury wählte 10 Gewinner aus über 2300 Motiven aus
Für die hochwertigen Preise, die CEWE für diesen Wettbewerb ausgelobt hatte, konnte die Jury Ende August schließlich 10 Gewinner benennen. Die Bekanntgabe der Gewinnerfotos erfolgte am 4. September auf der NABU-Landesvertreterversammlung in Essen. Weiteres Highlight: CEWE produziert mit den Gewinner-Fotos eine hochwertige Ausstellung, die zunächst auf der Bundesvertreterversammlung des NABU auf dem Welterbe Zollverein ab dem 11. November gezeigt wird. Im Laufe des nächsten Jahres wird die Ausstellung durch NRW wandern und unter anderem während der Landesgartenschau im Prinzenpalais in Bad Lippspringe zu sehen sein. Weitere Ausstellungsorte werden an dieser Stelle bekannt gegeben.
Unsere Gewinner
Das Gewinnerfoto von Eric Gessmann zeigt Rauchschwalben in einer Fütterszene. Das Foto wurde im Naturschutzgebiet Bislicher Insel am Rhein aufgenommen, deren Natur Gessmann seit einigen Jahren fotografisch festhält. Das ausgezeichnete Foto fängt die Charakteristik und Dynamik der Schwalben ein, stellt die Szenerie gekonnt heraus und bringt mit dem Stacheldraht gleichzeitig auch einen Hinweis auf den engen Bezug dieser Art zur menschlichen Kultur.
Den zweiten Preis verlieh die Jury an das Foto von Ulrich Zillmann. Es zeigt ein Motiv, das manchem Betrachter als Sinnbild für den widersprüchlichen Umgang mit unserer Landschaft in Nordrhein-Westfalen erscheinen wird. Es zeigt die niederrheinische Kulturlandschaft aus der Vogelperspektive mit grünen Wiesen und Wald, geteilt von einem Autobahnkreuz. Durch die Mitte des Fotos zieht sich die Abbruchkante eines Braunkohletagebaus im braunen, farblichen Kontrast mit unverkennbaren, technischen Spuren, die die großen Maschinen hier hinterlassen haben.
Ganz anders zu den ersten beiden Fotos, präsentiert sich das Motiv von Annemarie Berlin. Das Hochformat ist zu 90 Prozentgefüllt mit dem unscharfen Hintergrund, der wie bei einem abstrakten Gemälde helle Weiß-, Grau- und Ockertöne pastellig miteinander vermischt. Im unteren Drittel hebt sich als einziges Objekt deutlich die weiße Blüte eines Buschwindröschens mit aufrecht stehenden, gelben Staubgefäßen hervor. So erschließt sich dem Naturfreund auch der Inhalt des unscharfen Hintergrunds: Ein Blütenmeer im Frühlingswald aus unzähligen Buschwindröschen.
Wir danken allen Teilnehmern des Fotowettbewerbs herzlich für die vielen beeindruckenden Einsendungen, denn auch dies ist genau genommen ein Beitrag und Aufruf für den Schutz unserer heimischen Natur.
Stefan Wenzel, stellvertretender NABU-Landesvorsitzender und Mitglied der Jury