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Erneutes Amselsterben durch Usutu-Virus in NRW

NABU ruft Bevölkerung zur Mithilfe auf

Seit dem erstmaligen Auftreten dieses Vogelsterbens im Jahr 2011 breitet sich das Usutu-Virus zunehmend über Deutschland aus. Auch NRW ist immer wieder davon betroffen. Der NABU bittet, kranke oder verendete Tiere zu melden und zur Untersuchung einzusenden.

Amselweibchen - Foto: G. Reinartz

Amselweibchen - Foto: G. Reinartz

20.08.2019 - Seit dem erstmaligen Auftreten dieses Vogelsterbens im Jahr 2011 breitet sich das von Stechmücken auf Vögel übertragene Usutu-Virus zunehmend in Deutschland aus. Waren in den ersten Jahren nur wärmebegünstigte Regionen entlang des Rheintals und am Untermain betroffen, konnte seit 2016 eine Ausbreitung über Nordrhein-Westfalen nach Norden und vor allem im Hitzejahr 2018 eine Ausbreitung in die nördlichen und östlichen Landesteile festgestellt werden. Im Sommer 2018 wurden erstmals Usutu-Infektionen für Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Bayern nachgewiesen. Damit ist kein deutsches Bundesland mehr Usutu-frei. Nur aus höher gelegenen Mittelgebirgsregionen wurden bisher noch keine toten Vögel gemeldet.

Für Nordrhein-Westfalen wurde erstmals 2012 ein zweifelsfreier Usutu-Nachweis geführt. Eine tote Amsel aus Siegen war mit dem Virus infiziert. Nach längerer Pause haben Amseln seit 2016 auch landesweit wieder mit einem erneuten Ausbruch der Infektion zu kämpfen. Dabei lag der Schwerpunkt der Verbreitung in NRW bisher in den Großstadtregionen Bonn, Köln und Düsseldorf, sowie am Niederrhein, im Ruhrgebiet sowie in Ostwestfalen. In diesem Jahr sind bereits 1.300 Meldungen von Usutu-Verdachtsfälle bundesweit eingegangen, die meisten davon im Juli und August. Nach Niedersachsen ist Nordrhein-Westfalen wieder massiv betroffen. Hier wurden bisher alleine 200 Verdachstfälle gemeldet.


Verbreitung der Usutu-Verdachtsfälle in Deutschland 2019 - Grafik: Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNI)/Renke Lühken

Verbreitung der Usutu-Verdachtsfälle in Deutschland 2019 - Grafik: Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNI)/Renke Lühken

Die bis jetzt 2019 gemeldeten Fälle liegen auf ähnlich hohem Niveau wie im Vorjahr, was für ein erneutes starkes Auftreten und für einen Verbreitungssprung des Virus spricht. Ornithologen und Tropenmediziner konnten seit 2011 feststellen, dass immer dann besonders viele Vögel verenden, wenn das Virus erstmals in einer Region auftritt. In den Folgejahren sinken die Todeszahlen dann auf ein niedrigeres Niveau. Der warme Sommer dieses Jahres dürfte die Ausbreitung des ursprünglich tropischen Virus ebenfalls wieder begünstigen.

Um die tatsächliche Ausbreitung des Virus dokumentieren zu können, ist es wichtig, möglichst viele Verdachtsfälle im Labor bestätigen zu können. Entsprechende Untersuchungen nehmen das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg (BNI) sowie manche veterinärmedizinischen Untersuchungsämter vor. Den Höhepunkt des Vogelsterbens erwarten Vogelkundler und Virologen in den kommenden Wochen, denn die meisten Usutu-Fälle treten im August und September auf. Im Jahr 2018 entfielen 93 Prozent der insgesamt fast 13.500 Meldungen auf diese beiden Monate. Alle im Labor eingesandten toten Vögel werden neben dem Usutu- auch auf das West-Nil-Virus getestet, das im vergangenen Jahr erstmals in Deutschland in Vögeln und Pferden nachgewiesen wurde. Beide Viren können in seltenen Fällen auch die menschliche Gesundheit beeinträchtigen.

Die Vogelschützer des NABU interessieren vor allem die Auswirkungen der neuen Vogelkrankheit auf die Bestände von Deutschlands häufigstem Vogel, der Amsel. Dazu vergleichen sie die Informationen über die Verbreitung des Virus mit den Ergebnissen der großen NABU-Gartenvogelzählung, der „Stunde der Gartenvögel“. Eine erste Auswertung hatte gezeigt, dass die Amselzahlen in von Usutu betroffenen Gebieten stärker zurückgegangen waren als im übrigen Deutschland. Bisher ist jedoch noch völlig unklar, ob sich betroffene Bestände wieder vollständig erholen können, dauerhaft reduziert bleiben oder gar immer weiter abnehmen werden.

Der NABU ruft deshalb wieder dazu auf, offensichtlich erkrankte oder tote Tiere zu melden:


Eine kranke oder tote Amsel gefunden? Bitte hier melden!

Bitte machen Sie bei Ihrer Meldung möglichst genaue Angaben zu Fundort, Funddatum und den näheren Fundumständen und zu den Symptomen der Vögel. Der NABU sammelt alle Daten, wertet sie aus und stellt sie Wissenschaftlern zur Verfügung.

Usutu-Fall melden!

Zudem wird die Bevölkerung gebeten, Totfunde dem Bernhard-Nocht-Institut in Hamburg zur Untersuchung zur Verfügung zu stellen. Dabei sollte die Meldung kranker oder toter Tiere möglichst mit genauen Angaben zu Fundort, Funddatum und den näheren Umständen des Fundes erfolgen. Tote Vögel sollten baldmöglichst eingesammelt und frischtot eingeschickt werden. Dabei sollten folgende Punkte berücksichtigt werden:

  • Obwohl nach aktuellem Wissenstand keine Infektionsgefahr von den Vögeln ausgeht, wird zum Hantieren mit toten Vögeln das Verwenden von Handschuhen oder einer umgestülpten Plastiktüte sowie eine anschließende Händereinigung empfohlen.

  • Idealerweise sollten die Vögel mit einem Tiefkühlakku versehen und gut gepolstert versendet werden. In den Sommermonaten ist eine Isolation mit Styropor sinnvoll. Es empfiehlt sich besonders vor Wochenenden die Einsendung vorab mit dem BNI oder den Untersuchungsämtern telefonisch abzustimmen.


  • Und hierhin können die toten Tiere geschickt werden:
    Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNI), Dr. Jonas Schmidt-Chanasit
    Bernhard-Nocht-Straße 74, 20359 Hamburg, Tel. 040-42818-959, Fax 040-42818-941


    Der weitere Verlauf des Auftretens von Usutu-Erkrankungen lässt sich schwer vorhersagen. Die Vermehrung und Verbreitung der Viren hängt vor allem von der Witterung in den Sommermonaten ab: je wärmer der Sommer umso mehr Viren, Stechmücken und infizierte Vögel sind zu erwarten. Andererseits geht man davon aus, dass die Vögel zunehmend individuell erworbene Resistenzen gegen dieses neue Virus entwickeln, so dass sich das Virus vermutlich räumlich weiter ausbreiten, aber nicht mehr zu so offensichtlichen Massensterben wie im Jahr 2011 führen wird. Stattdessen ist zu erwarten, dass es in den betroffenen Gebieten zu zyklisch wiederholten Ausbrüchen kommen wird, sobald eine Generation von Amseln mit erworbener Resistenz von der nächsten Amselgeneration abgelöst wird.

    Für Rückfragen:
    Birgit Königs, Pressestelle NABU NRW, Tel. 0211-15 92 51-14
    Lars Lachmann, NABU-Referent für Ornithologie und Vogelschutz, Tel. 030 28 49 84-16 20, mobil 0172 9108 275


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