Der Wolf macht Schule - Bildungsprojekt des NABU NRW
Ängsten und Sorgen der Bevölkerung zur Rückkehr des Wolfes will das Projekt mit Aufklärungsarbeit mittels vielfältiger Angebote begegnen. Mehr →
Schulbesuche und interaktive Infostände, Vorträge und Diskussionsrunden, Ausstellungen und Fortbildungen – drei Jahre lang hat der NABU NRW mit seinem Bildungsprojekt „Der Wolf macht Schule“ über das Leben der Wölfe informiert. Zum Jahreswechsel ist das von der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW geförderte Projekt ausgelaufen.
Der NABU NRW zieht ein durchweg positives Fazit – allen Corona-Wirren zum Trotz. „Damit Wölfe dauerhaft zurückkehren können, braucht es in erster Linie die Akzeptanz der Bevölkerung“, sagt Katharina Stenglein aus dem Leitungsteam des Projektes. „Daher war unser Projekt unheimlich wichtig. Wir sind mit unzähligen Schüler*innen, Multiplikator*innen, Tierhalter*innen und Vertreter*innen aus Behörden und Politik ins Gespräch gekommen und haben den Austausch befördert. Das wird weiterhin unabdingbar bleiben, damit das Zusammenleben von Menschen und Wölfen gelingt.“
Wie so vieles andere hat Corona auch dieses Projekt gehörig durcheinandergewirbelt. Viele Veranstaltungen mussten außerplanmäßig online stattfinden. „Im Rückblick war das nicht nur ein Nachteil“, meint Dr. Gudrun Maxam, der andere Part des Leitungsduos. „Mitunter haben wir auf diesem Weg vielleicht sogar mehr Menschen erreicht als mit Veranstaltungen vor Ort.“ Als Höhepunkte des Projekts bezeichnet Maxam etwa die beiden großen Ausstellungen, die an 25 Orten gezeigt und von mehr als 30.000 Menschen besucht wurden, sowie die kurzfristig organisierten Schulungen für über 100 Teilnehmende des Bundesfreiwilligendienstes. Auch der Malwettbewerb „Der Wolf und andere Tiere des Waldes“ gehört dazu sowie der Umweltbildungskoffer Wolf, den der NABU entwickelt hat und von dem 600 Exemplare von Schulen und Multiplikator*innen genutzt werden, um den Kindern mit geeigneten Materialien den Wolf näherzubringen. Weil der NABU im Projekt auch mit seiner Jugendorganisation NAJU kooperiert hat, war auch das Jugendumweltmobil in Sachen Wolf unterwegs und erreichte bei seinen 17 Einsätzen über 24.000 Menschen.
Der NABU NRW werde die Rückkehr der Wölfe weiterhin intensiv begleiten – auch über das Projektende hinaus. Schließlich bleibe noch viel zu tun, sagt Stenglein. Gefragt sei beispielsweise nach wie vor die Ausstellung, die der NABU-Landesfachausschuss (LFA) Wolf jetzt komplett ehrenamtlich betreut und die derzeit im Prinzenpalais in Bad Lippspringe zu sehen ist. Restbestände der Schulbroschüre können über den LFA-Wolf bestellt werden.
Dass auch andere den Erfolg des Projektes würdigen, zeigt eine besondere Ehrung, die der NABU NRW für das Projekt erhalten hat: „Der Wolf macht Schule“ wurde als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet.
Text: Hannes Huber
Februar 2022
Das Projekt in Zahlen:
Ängsten und Sorgen der Bevölkerung zur Rückkehr des Wolfes will das Projekt mit Aufklärungsarbeit mittels vielfältiger Angebote begegnen. Mehr →
Das Projekt des NABU NRW „Der Wolf macht Schule“ wurde als Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt 2020 ausgezeichnet. Mehr →
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