Stiftungsfonds "Rückkehr des Wolfes"
Unterstützung für ein konfliktarmes Miteinander
2009 streifte ein erster Wolf aus Hessen bei seinen Wanderungen den äußersten Osten Westfalens. Bis heute durchwandern immer wieder Einzeltiere unser Bundesland und erste Tiere sind hier mittlerweile heimisch geworden. Aus anderen europäischen Ländern wissen wir, dass ein Miteinander von Mensch, Wolf und Nutztier möglich ist. Dass dies nach 150 Jahren auch wieder in NRW gelingt, ist unser vorrangiges Ziel. Mit unserem neuen Stiftungsfonds wollen wir diesen Prozess unterstützen und begleiten.
Ein Wildtier kehrt zurück
In Deutschland gibt es seit Beginn des neuen Jahrtausends wieder Wölfe. Erstmals seit dem Jahr 2000 in Sachsen und mittlerweile auch in weiteren Bundesländern wurden wiederholt Wolfswelpen in freier Wildbahn geboren. Seit 2009 konnte Canis lupus lupus, so sein wissenschaftlicher Name, auch in Nordrhein-Westfalen nachgewiesen werden.
Die weiteren Wolfsnachweise aus den Folgejahren sind alleine Grund genug, sich mit der Rückkehr des Wolfes auseinanderzusetzen und seine Biologie zu verstehen. Hier gilt es, Ängste ernst zu nehmen, Missverständnisse abzubauen und Vorurteilen mit wissenschaftlichen Forschungsergebnissen und praktischen Erfahrungen zu begegnen. Unser Ansatz: Wer gut über das Wildtier Wolf informiert ist akzeptier auch dessen dauerhafte Rückkehr in unsere nordrhein-westfälische Landschaft.
Spätestens seit sich 2012 im benachbarten Niedersachsen das erste Wolfrudel angesiedelt hat, ist es für Fachleute nur eine Frage der Zeit, dass sich der Wolf auch in NRW dauerhaft niederlässt. Damit zukünftig ein Miteinander von Wolf, Nutztier und Mensch gelingt, bemüht sich der NABU intensiv um einen Dialog mit Nutztierhaltern, Politikern, Jägern und weiteren Interessierten und Betroffenen. Erste Wolfsgebiete wurden ausgerufen und nun sollen die Tiere wieder in Nordrhein-Westfalen heimisch werden.
Hilfe für Geschädigte
Gewiss, in den vergangenen 150 Jahren hat sich viel verändert. Dennoch ist der Wolf kein Einwanderer, sondern ein Rückkehrer in unsere Landschaft. Selbst wenn nach der Rückkehr der Wölfe die wenigsten Menschen einem Wolf in freier Wildbahn begegnen werden, fühlt sich die Situation neu an. Für Schäfer und Halter anderer Nutztiere ändert sich allerdings in den jeweiligen Regionen schon mehr. Trotz Vorkehrmaßnahmen wird es zu Verlusten kommen. Auch wenn das Land und staatliche Stellen Entschädigungen und Hilfe anbieten, braucht es manchmal zusätzliche Unterstützung.
Mit unserem neuen Stiftungsfonds "Rückkehr des Wolfes" wollen wir diese Lücken füllen und unkompliziert Hilfe anbieten. Seit Jahrzehnten arbeitet der NABU mit Schäfern und Weidetierhaltern zum Schutz der Natur zusammen und hält selbst für verschiedene Projekte Schafe, Rinder und Pferde. Allen, denen die Natur am Herzen liegt, liegt auch ein Miteinander von Mensch, Nutztier und Wolf am Herzen.
Wölfe sind eine Bereicherung für unsere heimische Natur!
Unterstützen Sie die NABU-Stiftung Naturerbe NRW durch eine zweckgebundene Zustiftung in den Fonds "Rückkehr des Wolfes".
Stiftungsfonds Rückkehr des Wolfes
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN DE94 3702 0500 0001 1414 88
Haben Sie noch Fragen zur Arbeit der NABU-Stiftung Naturerbe NRW oder zum Stiftungsfonds Rückkehr des Wolfes? Dann wenden Sie sich bitte an:
NABU-Stiftung Naturerbe NRW
Völklinger Str. 7-9
40219 Düsseldorf
Tel.: +49 (0)211-15 92 51-44
Fax: +49 (0)211-15 92 51-15
E-Mail: Stiftung.Naturerbe@NABU-NRW.de
Seit 2018 ist NRW nicht mehr nur Wolfserwartungsland, sondern Heimat dieser seltenen Wildtiere. 2018 wurden die ersten Wolfsgebiete ausgewiesen. Heute sind aus den Wolfsgebieten und den umliegenden Pufferzonen sieben ausgewiesene Förderkulissen geworden. Mehr →
Das landesweite Umweltbildungsprojekt des NABU „Die Rückkehr des Wolfes nach NRW“ soll dazu beitragen, die Menschen vor der dauerhaften Rückkehr der Wölfe auf deren Anwesenheit vorzubereiten und so die Akzeptanz in der Bevölkerung weiter zu stärken. Mehr →