Verbesserungen für Naturschutz in NRW?
Biodiversitätsstrategie ist ein wichtiger Baustein für die zukünftige Naturschutzpolitik | Finanzierungs- und Umsetzungspläne notwendig
27. August 2014 - Noch im März dieses Jahres bescheinigten die nordrhein-westfälischen Naturschutzverbände in ihrer vergleichenden Länderanalyse zum Naturschutz dem Land, nicht genug für das Erreichen der durch die Nationale Strategie zur Biologischen Vielfalt gesteckten naturschutzpolitischen Ziele zu tun. Sieben Jahre nach Beschluss der Nationalen Strategie zur Biologischen Vielfalt liegt nun endlich auch ein Entwurf für eine nordrhein-westfälische Biodiversitätsstrategie auf dem Tisch. „Das ist auch bitter nötig, denn in den letzten Jahren hat es dramatische Artenrückgänge gerade in der Agrarlandschaft gegeben. Arten wie Feldlerche, Kiebitz, Feldhamster oder Grauammer befinden sich im freien Fall und drohen in NRW bald auszusterben“, sagte Josef Tumbrinck, Vorsitzender des NABU-Landesverbandes.
Der NABU begrüßt deshalb das Vorliegen eines Strategieentwurfes und kündigt eine intensive Auseinandersetzung mit den Inhalten an. Entscheidend für die Qualität des vorgelegten Papiers werden die konkreten Maßnahmen und Mittel sein, mit denen die gesteckten Ziele erreicht werden sollen. Da bedarf es nicht nur dringender und zügiger Änderungen gesetzlicher Grundlagen wie dem Landschaftsgesetz, auch über die Finanzierung von Maßnahmen und Instrumenten müsse konkret beschlossen werden. "Wir brauchen ehrliche Preisschilder, mit welchem Mitteleinsatz wir erfolgreich sein können", so der NABU-Landesvorsitzende.
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Josef Tumbrinck, Vorsitzender NABU NRW, mobil: 0171 38 67 379