Licht aus!
Fledermäuse mögen es dunkel
Fledermäuse sind nachtaktive Tiere und vermeiden Lichtquellen. Zwergfledermäuse sind bei der Jagd etwas toleranter und jagen oft an den Straßenlaternen nach Insekten (aber selten im direkten Lichtkegel!). Andere Arten wie zum Beispiel das Mausohr sind dagegen sehr lichtempfindlich. Grundsätzlich gilt, dass an den Einflügen und im Quartier eine Beleuchtung äußerst bedrohlich ist – für alle Fledermäuse.
Die Tiere fliegen nicht mehr aus dem Quartier aus und verhungern. Daher sollte in den Quartieren und an den Einflugbereichen keine Lichtquelle vorhanden sein!
Die grundsätzliche Frage bei der Beleuchtung ist, ob und wo das Licht wirklich notwendig ist? Dies sollte man kritisch hinterfragen.
Sofern die Beleuchtung unverzichtbar ist, gelten folgende Empfehlungen:
- Beleuchtung am Haus und im Garten auf das notwendige Maß reduzieren
- möglichst niedrige Anbringung der Lichtquelle, so dass eine großräumige Anlockwirkung verhindert wird
- voll abgeschirmte Leuchten verwenden, die das Licht nach oben und zur Seite abschirmen und nur den gewünschten Raum beleuchten
- Das Schutzglas muss flach sein, um Streulicht zu vermeiden, (keine Lichtabstrahlung ).
- Das Leuchtmittel darf nicht aus der Lampe heraus ragen.
- nur warmweiße Lampen verwenden bis max. 3.000 Kelvin (Natriumdampflampen und LEDs ohne Blauanteile)
- die Beleuchtung steuern, durch Bewegungsmelder oder (Teil- bzw.) Nachtabschaltung
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