Schmetterlinge
Entdecken und Schützen
Unsere heimischen Schmetterlinge werden immer seltener, höchste Zeit etwas für sie zu tun. Die Broschüre liefert zahlreiche Tipps für den eigenen Garten und Balkon und gibt einen Einblick in die faszinierende Welt der Tag- und Nachtfalter. Hier finden Sie einige Auszüge aus der Broschüre, die Dank der Förderung durch die Stiftung für Umwelt und Entwicklung zum kostenfreien Download zur Verfügung steht.
Lebenszyklus der Schmetterlinge
Nach der Paarung legen die Weibchen Eier auf einer ganz bestimmten Pflanze ab. Viele Schmetterlingsarten sind dabei auf eine oder wenige Pflanzenarten spezialisiert. Aus dem Ei schlüpft eine Raupe, welche die meiste Zeit Ihres Daseins mit dem Fressen der Pflanze verbringt. Nach mehreren Häutungen verpuppt sich die Raupe, hierbei bildet Sie eine dünne Puppenhaut oder einen Kokon. In der Puppe findet schließlich die Metamorphose zum Schmetterling statt. Der flugfähige Schmetterling besucht nun verschiedene Blütenpflanzen und ernährt sich vom Nektar.
Tagfalter und Nachtfalter
Unter den Schmetterlingen gibt es Tagfalter und Nachtfalter. Die meist bunten und auffälligen Tagfalter lassen sich beim Blütenbesuch im Garten gut beobachten. Nachtfalter begegnen uns aufgrund ihrer in der Nacht liegenden Aktivitätsphase seltener. Oft werden sie dann unter der Sammelbezeichnung „Motten“ zusammengefasst und nicht sonderlich geschätzt. Das liegt nicht zuletzt an ihrem meist unauffälligen, der Tarnung am Tage dienenden Erscheinungsbild. Dabei machen Nachtfalter sogar den Großteil der Schmetterlinge aus: 95 % der heimischen Schmetterlingsarten sind Nachtfalter. Wie unterscheiden sie sich?
Eine Kräuterspirale für Ihren Garten
Zwischen Thymian, Salbei und Dill finden Schmetterlinge alles was sie brauchen: Futterpflanzen für die Raupen und Nektarpflanzen für die Falter. Ob als Kräuterspirale, als kleines Kräuterbeet oder im Balkonkasten – Kräuter dürfen in keinem Schmetterlingsgarten fehlen. Dill, Fenchel und Wilde Möhre sind für die Raupen des Schwalbenschwanzes wichtig. Die Blüten von Schnittlauch, Salbei und Oregano werden gerne von Landkärtchen, Kleinem Feuerfalter, Tagpfauenauge und Weißlingen besucht. Auch verschiedene Minz- und Thymianarten sind sehr beliebt.
Das Besondere an der Kräuterspirale ist die Vielzahl an Pflanzen, die auf kleinstem Raum optimale Bedingungen findet. Der obere Bereich der Spirale ist trocken, nach unten hin wird es feuchter. Es gibt sonnige und halbschattige Bereiche. Die Steine eignen sich zudem als wertvolles Biotop für Insekten, Reptilien und Amphibien.
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