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Das Wildkaninchen

Oryctolagus cuniculus

Die dämmerungsaktiven Wildkaninchen sind deutlich kleiner und leichter als Hasen, mit denen sie oftmals verwechselt werden. Bis auf den weißen Bauch ist ihr Fellkleid graubraun. Sowohl Geruchs- als auch Hörsinn sind sehr gut entwickelt.

Wildkaninchen - Foto: Frank Derer

Wildkaninchen - Foto: Frank Derer


Schutzstatus
International
Das Wildkaninchen unterliegt keinem internationalen Schutzstatus.

National
Rote Liste BRD (2009): Vorwarnliste
Rote Liste NRW (2011): Vorwarnliste

Jagdrecht
Bundesjagdgesetz
Das Wildkaninchen gilt gemäß Bundesjagdgesetz zu den jagdbaren Arten und darf ganzjährig bejagt werden. Es gibt jedoch eine Ausnahme, die in § 22 Absatz 4 festgelegt ist. Demzufolge müssen „die für die Aufzucht notwendigen Elterntiere“ von der Jagd verschont bleiben.

Landesjagdgesetz
Mit Inkrafttreten des novellierten Landesjagdgesetzes im Mai 2015 unterliegen Wildkaninchen weiterhin dem Jagdrecht und dürfen gemäß § 1 der Landesjagdzeitenverordnung vom 16. Oktober bis zum 28. Februar bejagt werden. Jungkaninchen dürfen hingegen ganzjährig gejagt werden.


Kaninchen auf einer grünen Wiese

Wildkaninchen - Foto: Ingo Ludwichowski

Jagdstrecke NRW
2001/2002: 68.205 (davon Fallwild: 13.634)
2002/2003: 66.175 (davon Fallwild: 13.427)
2003/2004: 56.272 (davon Fallwild: 12.495)
2004/2005: 74.826 (davon Fallwild: 12.636)
2005/2006: 95.877 (davon Fallwild: 16.663)
2006/2007: 89.384 (davon Fallwild: 14.220)
2007/2008: 133.735 (davon Fallwild: 19.233)
2008/2009: 110.742 (davon Fallwild: 13.873)
2009/2010: 130.052 (davon Fallwild: 13.052)
2010/2011: 141.785 (davon Fallwild: 15.707)
2011/2012: 130.528 (davon Fallwild: 15.246)
2012/2013: 129.826 (davon Fallwild: 14.322)
2013/2014: 108.417 (davon Fallwild: 12.425)
2014/2015: 111.593 (davon Fallwild: 18.737)
2015/2016: 92.560 (davon Fallwild: 11.384)
2016/2017: 64.323 (davon Fallwild: 12.528)
2017/2018: 42.787 (davon Fallwild: 8.142)

Bestand in NRW
Zum Kaninchenbestand in NRW können keine sicheren Angaben gemacht werden. In den 1990er Jahren brachen die Bestände durch die Seuchen Myxomatose und Chinaseuche großräumig zusammen. Zwischenzeitlich hatten sich die Bestände in weiten Landesteilen insbesondere im Siedlungsbereich etwas erholt. Lokal zeigten sich dabei aber starke Bestandesschwankungen. So konnten im Jagdjahr 2012/2013 für den Kreis Heinsberg eine Zunahme gegenüber dem Vorjahr von 88% und im Ennepe-Ruhrkreis von 41% festgestellt werden, in Leverkusen ging der Bestand dagegen um 54% , in Krefeld um 26 % zurück.
Seit 2011/12 befinden sich die Streckenzahlen jedoch wieder im Abwärtstrend und erreichen in der vergangenen Jagdsaison einen historischen Tiefstand. Wie bereits im vergangenen Jahr ist der Fallwildanteil recht hoch. Laut den Erläuterungen zur Jagdstrecke 2017/18 entfallen dabei 56% auf Tiere, die nicht als Verkehrsopfer gemeldet wurden. Dies könnte auf Krankheitsgeschehen hindeuten. Neben der Myxomatose können Kaninchenpopulationen beispielsweise von neuen Viruserkrankungen wie der Hämorrhagische Kaninchenkrankheit betroffen sein. Trotz der bekannt hohen Reproduktionsfähigkeit der Kaninchen bleibt also abzuwarten, inwieweit sich der Bestand wieder erholt.

NABU-Position zur Landesjagdgesetznovelle 2018
Im NABU-Positionspapier zur Jagd wird das Wildkaninchen grundsätzlich als jagdbare Art aufgeführt. Gefährdete Arten, wie etwa der Feldhase oder das Wildkaninchen, die in den Roten Listen der Bundesländer geführt werden oder deren Bestände eine nachhaltige Nutzung nicht ermöglichen, sind in diesen Ländern aber ganzjährig zu schonen. Deshalb fordert der NABU in Nordrhein-Westfalen eine ganzjährige Schonzeit für das Wildkaninchen. Zumindest sollten auch aus Tierschutzgründen Jungkaninchen nicht mehr ganzjährig bejagt werden. Die Art sollte geschont werden bis ihre frühere Populationsstärke und Verbreitung wieder erreicht ist. Außerdem spricht sich der NABU für ein Verbot der Baujagd aus, da diese nicht die Naturschutz-Kriterien für die Ausübung der Jagd wie beispielsweise die sinnvolle Nutzung und künstliche Bestandsförderung erfüllt.


Kurzporträt
Verbreitung und Lebensraum
Die ursprünglichen Verbreitungsgebiete der Kaninchen waren die Iberische Halbinsel und Teile Nordafrikas. Im Mittelalter wurde die Tierart weiträumig in Europa angesiedelt. Ebenso wurde es nach Nord- und Südamerika gebracht und im 19. Jahrhundert nach Australien und Neuseeland, wo es zu einer regelrechten Kaninchenplage kam.
In Europa sind Wildkaninchen heutzutage sehr weit verbreitet, lediglich in weiten Teilen Skandinaviens sowie auf Island fehlen sie. Als Lebensraum bevorzugt das Wildkaninchen Gebiete mit sandigem Boden und lockerem Pflanzenbestand. Es lebt in selbstgegrabenen Erdbauten und kommt sowohl in Parks und Gärten, als auch an Waldrändern vor.

Beschreibung
Die in Kolonien lebenden dämmerungsaktiven Wildkaninchen sind mit einem Körpergewicht von 1,7 bis 2,5 kg deutlich leichter als ihre Verwandten, die Hasen. Auch in übrigen Merkmalen unterscheiden sich Wildkaninchen in ihrem Erscheinungsbild von Hasen. Sie sind kleiner, haben kleinere Ohren und Augen sowie deutlich kürzere Beine. Dies macht Wildkaninchen zwar langsamer, aber wendiger als Hasen. Kaninchenfell ist graubraun, lediglich am Bauch ist es weiß. Sowohl Geruchs- als auch Hörsinn sind sehr gut entwickelt, wodurch die Tiere eine Bedrohung sehr früh erkennen und zum Alarmschlagen mit ihren Hinterläufen auf den Boden trommeln.
Ein weibliches Kaninchen bringt bei 4 bis 6 Würfen im Jahr insgesamt bis zu 30 Junge zur Welt, die bei ihrer Geburt nackt, blind und zahnlos sind. Erst nach ca. zwei Wochen kommen die Jungen das erste Mal aus dem Bau hervor und werden ca. vier Monate später bereits geschlechtsreif.

Nahrung
Wildkaninchen fressen so gut wie alles, was pflanzlich ist, im Winter sogar Baumrinde. Sie bevorzugen Gräser, Kräuter und Knospen.

Quellen
Meinig H (2019): Wildkaninchen (Oryctolagus cuniculus).In: AG Säugetierkunde NRW — Online-Atlas der Säugetiere Nordrhein-Westfalens, Landschaftsverband Westfalen-Lippe, 2019
Rote Liste der Säugetiere in NRW, LANUV, 2011
Jagdstrecken-Statistik des Landes Nordrhein-Westfalen, Umweltministerium NRW, 2019
Natur-Lexikon.com

Stand: Januar 2019


Nabu-positionspapier zur jagd

Rothirsch - Foto: Frank Derer
Jagd auf ein Dutzend Arten beschränken

In seinem Positionspapier bekennt sich der NABU ausdrücklich zu einer naturverträglichen Jagd – vorausgesetzt, sie entspricht den Kriterien der Nachhaltigkeit und den ethischen Prinzipien. So muss das erlegte Tier zum Beispiel sinnvoll genutzt werden. Mehr →



Adresse & Kontakt

NABU Nordrhein-Westfalen
Völklinger Straße 7-9
40219 Düsseldorf

Fragen zu Natur und Umwelt?
Telefon 0211-15 92 51-0 | Fax - 15
INFO@NABU-NRW.de

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