Spitzenreiter 2016 ist der Kohlweißling
Ochsenauge und Tagpfauenauge folgen - Schlusslicht ist der C-Falter
Vier Wochen lang beobachteten interessierte Bürger Falter in ihren Gärten, in Parks, Grünanlagen und Grünstreifen. Je nach Region gab es viele Regentage, so dass zeitweise keine Schmetterlinge zu sehen waren. Dennoch, rund 450 Zählbogen wurden an den NABU NRW zurückgeschickt und anschließend ausgewertet. An der Spitze der gezählten Arten liegt der Kohlweißling. Rund 300 mal beobachteten die Teilnehmer an der Aktion die weißen Falter, oft waren mehrere gleichzeitig unterwegs und konnten in die Liste aufgenommen werden. Insgesamt kamen so 1800 Weißlinge zusammen.
Auf den Plätzen zwei und drei finden sich das "Große Ochsenauge" und das "Tagpfauenauge" mit 665 beziehungsweise 428 Exemplaren. Allerdings wurde die Tagpfauenaugen deutlich öfter gesehen als die Falter der Art "Großes Ochsenauge", meist aber nur einzeln oder in Kleingruppen. Über 140 mal sahen Teilnehmer Tagpfauenaugen, das Ochsenauge jedoch nur 93 mal, dafür aber häufig mehrere im gleichen Beobachtungszeitraum.
Die nächsten Plätze belegen die "Zitronenfalter" (297) und die "Schornsteinfeger" (279). Auch hier ist die Häufigkeit der Beobachtung genau umgekehrt zur Anzahl der Exemplare. Die "Zitronenfalter" wurden insgesamt weniger häufig gesehen, sind aber trotzdem die mengenmäßig häufigere Art bei den eingesandten Zählbogen. 126 mal wurden die gelben Falter gesehen. Fast 90 mal dagegen sahen Bürger den "Schornsteinfeger". Der dunkle Falter liegt damit auf Platz fünf. Platz sechs hat der "Admiral" mit 256 Exemplaren erobert.
Der "Kleine Fuchs" ist mit 203 Exemplaren der letzte Falter in diesem Mittelbereich. Weit abgeschlagen dahinter liegt die Gruppe der "Bläulinge" (147), "Dickkopffalter" (120) und Distelfalter (101). Das absolute Schlusslicht sowohl bei der Anzahl der Sichtungen als auch bei der Anzahl der Exemplare bildet der "C-Falter". Er wurde nur 34 mal gezählt, rund 50 Exemplare wurden entdeckt - damit belegt er den letzten Platz.
In den nächsten Jahren sollen die eingehenden Zählbogen mit den Vorjahren verglichen werden und damit möglicherweise eine Tendenz bei der Häufigkeit oder dem Fehlen der genannten Falterarten herausstellen.