Mehr Platz für Falter - Jetzt wird's bunt!
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Viele Regentage, bewölkter Himmel und windiges Wetter machen es den Faltern und ihren Beobachtern in diesem Jahr nicht leicht, die verschiedenen Arten zu entdecken. Und doch: der ein oder andere sonnige und warme Tag brachte den Kohlweißling wie schon in den Vorjahren auf Platz eins unserer Ergebnisliste. Rund 1300 Mal wurde er gezählt. Natürlich ist er auch leichter sichtbar durch seine helle Farbe, aber er scheint deutlich zahlreicher zu sein, als das Tagpfauenauge auf Platz zwei der Liste. Es wurde 879 Mal beobachtet.
Im vorletzten Jahr nahm noch der Distelfalter diesen Platz ein, der vermutlich wegen des sehr warmen Frühling- und Sommerwetters vermehrt einwanderte. 2021 landet dieser nur auf dem vorletzten Platz und rangiert damit wieder auf dem „gewohnten“ Platz der Vorjahre; immerhin noch vor dem Landkärtchen, das abgeschlagen auf dem letzten Platz liegt. Vermutlich wurde seine Zahl durch das frühe Vertrocknen der Brennnesseln im trockenen Sommer 2018 beeinflusst. Es kann Jahre dauern, bis die Landkärtchen sich davon erholen.
Auf Platz drei der aktuellen Liste fliegt der Admiral. Damit konnte er seinen Platz gegenüber dem Vorjahr verbessern. Dicht gefolgt vom Großen Ochsenauge. Häufiger als im Vorjahr wurde der Kleine Fuchs gemeldet. Er landete mit 467 Exemplaren immerhin auf Platz 5, dabei bildete er noch im letzten Jahr fast das Schlusslicht der Zählung.
Wie auch in den Vorjahren konnten die Gruppe der Dickkopffalter (347 Meldungen) und der Zitronenfalter (250 Meldungen) regelmäßig gesichtet werden. C-Falter und Schornsteinfeger liegen mit jeweils fast 200 Beobachtungen dicht vor der Gruppe der Bläulinge (167 Meldungen), die gravierend weniger gezählt wurden als noch im letzten Jahr.
Zum ersten Mal gezählt wurden die Nachtfalter. Hierbei wurden vor allem die tagaktiven Nachtfalter beobachtet. Der Ockergelbe Blattspanner belegt hier mit 100 gezählten Tieren den ersten Platz, dicht gefolgt von der Gammaeule mit 73 Meldungen. Ungefähr halb so oft wie der Blattspanner wurde das Taubenschwänzchen beobachtet. Ampferspanner und Sechsfleck-Widderchen wurden mit jeweils 15 und 10 Exemplaren am seltensten gesichtet.
Da dies die erste Zählung der Nachtfalter war, können Vergleiche erst in den nächsten Zähljahren statt finden. Da die Nachtfalter rund 95 Prozent aller Falter ausmachen, sollten sie deutlich häufiger gezählt werden können. Allerdings sind sie in der Regel nicht so bunt und auffällig wie andere, vielen Menschen bekannte Tagfalterarten.
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