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Zeitzeuge - Jochen Flasbarth

Ehemals Präsident des Naturschutzbundes Deutschland

Ich habe mich bereits früh für Vögel und Vogelschutz interessiert – eine in meinem Freundeskreis eigenartige Vorliebe, zumal für jemanden, der aus der – damals noch freien – Industriestadt Rheinhausen kommt.

Jochen Flasbarth - Foto: Sandra Steins

Jochen Flasbarth - Foto: Sandra Steins

Auslöser war unter anderem die intensive Lektüre von Enid Blytons „Fünf Freunde“, von denen einer – nämlich Jack – Hobbyornithologe ist und den sagenhaften Riesen-Alk zu finden hofft. Das wollte ich auch, und so habe ich mich als Zehnjähriger in die Bäume der Nachbargärten gesetzt und Vögel beobachtet. Meine Eltern fanden das sicher manchmal merkwürdig, haben mich aber mit Fernglas und Bestimmungsbuch unterstützt. Doch ich wollte mehr, und so schrieb ich dem damaligen Bürgermeister Johann Asch einen Brief: Ich sei ein Nachwuchsornithologe, ob die Stadt keine passende Aufgabe für mich hätte? Erstaunlicherweise wurde ich zum Gespräch eingeladen, und man stellte mich tatsächlich vor eine ebenso praktische wie wissenschaftliche Herausforderung: Ich sollte die Nistkästen im Volkspark Rheinhausen reinigen, nummerieren und feststellen, welche Vögel dort brüteten. Dabei wurde ich von einem Journalisten der NRZ entdeckt, der mich ansprach und einen Bericht über mich und meine Tätigkeit verfasste. Spätestens danach hatte ich mein Image als Vogelschützer weg. Dieser Ruf erlitt in der Pubertät einen gewissen Einbruch, als das eigenhändige Herstellen von Meisenknödeln bei meinen Freunden nicht unbedingt zu meiner wachsenden Popularität beitrug.

Weiter mit dem Vogelschutz ging es erst, als ich mit 16 Jahren an der See Urlaub machen wollte, aber nicht genug Geld dafür hatte. Eine Anfrage bei der Vogelwarte Helgoland war erfolgreich, und so verbrachte ich die sechs Wochen der Sommerferien 1978 dort als Stationshelfer. Auf meine zum Abschluss dieser Zeit gestellte Frage, was man denn als Vogelschützer auf dem Festland Sinnvolles tun könne, erhielt ich eine klare Antwort: Natürlich sei nichts so schön wie die Vogelwarte Helgoland, aber danach käme gleich der Deutsche Bund für Vogelschutz (DBV).

Kaum wieder zu Hause, rief ich in der Geschäftsstelle des DBV-Kreisverbandes Wesel an und sagte, ich wolle mitmachen. Bereits am nächsten Tag stand der damalige Kreisvorsitzende Dr. Hermann Klingler mit seinem amerikanischen Straßenkreuzer bei uns vor der Haustür, nahm mich mit zu einem Vortrag und kündigte mir zum Abschied an, etwas Ordentliches aus mir machen zu wollen. Das war der Beginn einer langjährigen engen Verbindung mit Hermann Klingler, der mir zeit seines Lebens ein väterlicher Freund gewesen ist. Es war unter anderem auch Klinglers Verdienst, dass der Kreisverband Wesel dem Rest der Republik in Sachen Natur- und Umweltschutz ein gutes Stück voraus war. Man verleugnete dort keineswegs die im Vogelschutz begründeten eigenen Wurzeln, hatte aber schon früh erkannt, dass damit allein nicht viel Wirkung erzielt werden konnte. Der KV Wesel war breiter aufgestellt, durchaus kampfeslustig und kümmerte sich um Themen wie Kiesabbau, Landwirtschaft und Bergbau.


Konfrontation der Interessen von Ökologie und Ökonomie - Kraftwerk Duisburg Walsum und Naturschutzgebiet Walsumer Aue - Foto: Dr. Joachim Gerß

Konfrontation der Interessen von Ökologie und Ökonomie - Kraftwerk Duisburg Walsum und Naturschutzgebiet Walsumer Aue - Foto: Dr. Joachim Gerß

Über Hermann Klingler kam ich dann bald mit der Bundesebene des DBV zusammen, lernte Menschen wie Klaus Ruge, die Rösler-Brüder, Christian Unselt oder Stefan Mörsdorf kennen. Gemeinsam trieben wir in den kommenden Jahren die Reform des DBV voran. Doch auch auf lokaler Ebene ging es weiter: Der DBV-Stadtverband Duisburg wurde gegründet, nicht als Zusammenschluss nur von Vogelfreunden, sondern als umweltpolitische Organisation, die sich in die Auseinandersetzung um Kohlekraftwerke oder die umstrittene Müllverbrennungsanlage in Krefeld-Uerdingen einmischte.


Auf der DBV-Vertreterversammlung im April 1983 in Münster eskalierten die Auseinandersetzungen zwischen den „Alten“ und den „Jungen“ im Verband, zwischen den klassischen Naturschützern und denen, die den DBV politisch weiterentwickeln wollten. Als ich dann im November 1983 zum Bundesjugendsprecher gewählt wurde, nahmen die Auseinandersetzungen in Ton und Inhalt an Schärfe zu – aus heutiger Sicht ein lächerlicher Streit, der aber von meiner jugendlich provozierenden Haltung ebenso befeuert wurde wie von der vollkommen überzogenen Reaktion des damaligen Verbandsestablishments. Auf einer außerordentlichen Vertreterversammlung im Dezember 1983 sollte ich aus dem Verband ausgeschlossen werden – dass es nicht dazu kam, ist auch ein Verdienst der damaligen NRW-Verbandsführung um Hans Scholten und Hermann Klingler. Die standen hinter mir und machten mich zum stellvertretenden Landesvorsitzenden – eine Immunisierungsaktion, die den Konflikt von der persönlichen auf die Verbandsebene hob und so meinen Rausschmiss erschwerte.


Der NABU hat national – und mittlerweile sogar international – Gewicht, und dabei spielt der Landesverband NRW eine wichtige Rolle.

Jochen Flasbarth

Aus heutiger Sicht war die Entscheidung, den Verband in den 1980er-Jahren zu politisieren, vollkommen richtig. Der NABU hat national – und mittlerweile sogar international – Gewicht, und dabei spielt der Landesverband NRW eine wichtige Rolle. Es war sicher kein Zufall, dass eine der ersten Reisen von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks nach ihrer Amtseinführung in ein NABU-Projekt nach Münster führte. Zugleich hat man in Nordrhein-Westfalen auch diejenigen, die ihre Identität aus dem Vogelschutz ziehen, nie diskreditiert und ihnen im NABU eine Heimat gegeben – eine Leistung, die nicht hoch genug einzuschätzen ist.

(Juli 2014)


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