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Vorlesen

Der Waschbär

Procyon lotor

Waschbären zählen zu den Kleinbären. Sie setzen ihre Pfoten oft wie Hände ein. Tagsüber schlafen die nacht- und dämmerungsaktiven Tiere gern in Baumhöhlen. Markante Merkmale sind der kurze, buschige Ringelschwanz sowie die kontrastreiche dunkle Gesichtsmaske.

Waschbär - Foto: Christoph Bosch

Waschbär - Foto: Christoph Bosch

Schutzstatus
International
Der Waschbär unterliegt keinem internationalen Schutzstatus.

National
Der Waschbär unterliegt keinem nationalen Schutzstatus.
Rote Liste BRD (2009): ungefährdet (Neozoon)
Rote Liste NRW (2011): ungefährdet (Neozoon)

Jagdrecht
Bundesjagdgesetz
Der Waschbär wird nicht im Bundesjagdgesetz aufgeführt.

Landesjagdgesetz
Mit Inkrafttreten des novellierten Landesjagdgesetzes im Mai 2015 unterliegen Waschbären weiterhin dem Jagdrecht. Neuerdings dürfen sie gemäß § 1 Landesjagdzeiten-VO vom 1. September bis zum 28. Februar bejagt werden. Jungtiere dürfen unverändert ganzjährig bejagt werden.


Waschbären - Foto: Christoph Bosch

Waschbären - Foto: Christoph Bosch

Jagdstrecke in NRW
2001/2002: 2.200 (davon Fallwild: 124)
2002/2003: 2.668 (davon Fallwild: 148)
2003/2004: 3.071 (davon Fallwild: 171)
2004/2005: 3.346 (davon Fallwild: 201)
2005/2006: 4.617 (davon Fallwild: 238)
2006/2007: 3.600 (davon Fallwild: 245)
2007/2008: 5.467 (davon Fallwild: 320)
2008/2009: 7.212 (davon Fallwild: 377)
2009/2010: 6.368 (davon Fallwild: 363)
2010/2011: 8.573 (davon Fallwild: 543)
2011/2012: 8.437 (davon Fallwild: 524)
2012/2013: 11.075 (davon Fallwild: 626)
2013/2014: 8.725 (davon Fallwild: 869)
2014/2015: 10.093 (davon Fallwild: 878)
2015/2016: 10.109 (davon Fallwild: 1.032)
2016/2017: 12.803 (davon Fallwild: 1.351)
2017/2018: 17.201 (davon Fallwild: 1.492)

Bestand in NRW
Die Schätzungen des Bestandes basieren vor allem auf der Jagdstrecke. 2017/18 verzeichnet die höchste jemals in NRW registrierte Strecke. Nach wie vor finden sich die höchsten Bestandesdichten in Ostwestfalen-Lippe und im Süderbergland. Im westfälischen und niederrheinischen Tiefland, ist die Populationsdichte weiterhin eher gering. Anstiege werden aus allen Regionen gemeldet, allerdings nicht aus der Waschbär-Hochburg im Kreis Höxter. Hier hat die Population offensichtliche ihre Kapazitätsgrenze erreicht. Es wirken offenbar natürliche Regulationsmechanismen. Man schätzt ihre Dichte dort auf 10 bis 15 Tiere pro 100 Hektar.
Zu den natürlichen Feinden zählen neben Parasiten auch Greifvögel und andere Beutegreifer, die vor allem Jungtiere erbeuten. Zahlreiche Individuen werden zudem im Straßenverkehr getötet.

NABU-Position zur Landesjagdgesetznovelle 2018
Der NABU lehnt die Jagd auf den Waschbären ab. Insbesondere die in Jagdkreisen oft behaupteten "Schäden" an Niederwild oder Jungvögeln selbst in Bundesländern mit wesentlich höheren Beständen konnten bisher nicht schlüssig nachgewiesen werden.
Dennoch kann es im Einzelfall notwendig sein, Raubtiere (Prädatoren) wie den Waschbären zu jagen, um stark gefährdete Arten lokal zu schützen. Die Jagd auf Prädatoren im Rahmen einer gesetzlichen Jagdzeit ist allerdings nicht damit zu rechtfertigen, dass eine bestimmte Art zu den Raubtieren zählt und zu ihrer Beute potenziell auch eine gefährdete Wildart gehört. Zum Schutz stark bedrohter Arten, bietet es sich eher an, lokale Artenschutzmaßnahmen im Extremfall auch mit einer Reduktion von Prädatoren als Managementmaßnahme durchzuführen
Des Weiteren ist es rechtlich unzulässig, die Ausbreitung von Neozoen über das Landesjagdgesetz zu regulieren, da hier formal die Hegeverpflichtung für alle jagdbaren Arten gilt. Das Ziel, den Bestand nichtheimischer Arten zu beschränken und damit die heimische Fauna zu schützen, fällt typischerweise unter das Artenschutzrecht.
In diesem Zusammenhang begrüßt der NABU das weiterhin bestehende Verbot von Totschlagfallen zwar als positive aber unzureichende Entwicklung im Landesjagdgesetz. Aus Tier- und Artenschutzgründen müssten alle Fallen, also auch Lebendfallen verboten werden. Offene Fallen wie Drahtgitterfallen bergen erhebliche Verletzungsgefahr für das gefangene Tier, etwa bei Befreiungsversuchen. Außerdem erhöhen sie die Wahrscheinlichkeit von Fehlfängen.

Kurzporträt
Verbreitung und Lebensraum
Seine Heimat liegt in Nord- und Mittelamerika. Mittlerweile ist der Waschbär aber auch in vielen Teilen Europas verbreitet. Im Jahr 1934 setzte man aus jagdlichen Gründen am hessischen Edersee zwei Paare aus. Gut zehn Jahre später schafften es weitere Individuen, aus einer Pelztierfarm im Kreis Strausberg (östlich von Berlin) zu entkommen. Rückblickend steht fest, dass beide Populationen den Grundstock des heutigen deutschen Bestandes bilden. In NRW lassen sich Waschbären besonders im östlichen Landesteil nachweisen. Ab Mitte der 1990er Jahre gab es eine massive Bestandszunahme. So hat sich die Zahl der geschossenen Waschbären von 1992 bis 2002 auf das 16fache erhöht (von 165 auf 2.668). Über 50 Prozent des Waschbären-Bestands in NRW lebt heute im Kreis Höxter.
Waschbären sind ‚ökologische Generalisten‘. Das bedeutet, es fällt ihnen leicht, sich neue Lebensräume zu erschließen und die in ihnen vorkommenden Ressourcen zu nutzen. Bei der Wahl ihres Lebensraumes haben sie dennoch eine Vorliebe: Altholzbestände in der Nähe von Gewässern. Hier finden sie genügend Nahrung und Unterschlupfmöglichkeiten. Da Waschbären Kulturfolger sind, entdecken sie zunehmend auch Städte mit ihren Parks und Gärten für sich.

Beschreibung
Der dämmerungs- und nachtaktive Waschbär gehört zur Familie der Kleinbären. Tagsüber schläft er gern in Baumhöhlen oder auf Dachböden. Seine markanten Merkmale sind der buschige Ringelschwanz, die kontrastreiche dunkle Gesichtsmaske sowie braun-graues Fell. Des Weiteren zeichnet er sich durch seine Fähigkeit aus, behände klettern zu können.
Ausgewachsene Waschbären messen vom Kopf bis einschließlich zur Schwanzspitze maximal 97 cm und wiegen zwischen 4 und 10 kg. Somit sind sie ungefähr so groß wie ein kleiner Hund. Waschbären leben häufig gesellig beisammen und bilden nach Geschlechtern getrennte Gruppen. Ausgewachsene Männchen besiedeln zumeist feste Territorien.
Während der Paarungszeit suchen die Männchen die Weibchen auf. Nach etwa 65 Tagen Tragzeit bringt dieses von April bis Anfang Mai etwa 2 bis 3 Jungtiere zur Welt, die bei der Geburt noch blind sind. Erst nach zwei bis drei Wochen öffnen sie die Augen und verlassen nach etwa sechs Wochen zum ersten Mal die Wurfhöhle. Im Herbst erfolgt die allmähliche Trennung von der Mutter. Waschbären können mehr als 16 Jahre alt werden. Häufig sterben sie jedoch schon früher, weil sie Verkehrsunfällen zum Opfer fallen.

Nahrung
Bei der Nahrungssuche setzen Waschbären ihre handähnlichen, sehr tastempfindlichen Pfoten ein. Die Artbezeichnung ‚Waschbär‘ rührt vermutlich daher, dass das Tier im Wasser mit seinen ‚Händen‘ nach Nahrung tastet. Die dabei durchgeführten flinken Handbewegungen wurden fälschlich als „Waschbewegungen“ interpretiert. Waschbären sind Allesfresser, ernähren sich aber hauptsächlich von Früchten, Beeren und Eicheln, aber auch von Eiern, Insekten, Krebsen und Fischen. Vor der kalten Jahreszeit fressen sie sich zum Schutz eine Fettschicht an, obwohl sie keinen Winterschlaf halten.

Quellen
Online-Atlas der Säugetiere Nordrhein-Westfalens, Landschaftsverband Westfalen- Lippe, 2018
Rote Liste der Säugetiere in NRW, LANUV, 2011
Neobiota-Portal NRW, LANUV, 2018

Stand: Januar 2019


nabu-Positionspapier zur jagd

Rothirsch - Foto: Frank Derer
Jagd auf ein Dutzend Arten beschränken

In seinem Positionspapier bekennt sich der NABU ausdrücklich zu einer naturverträglichen Jagd – vorausgesetzt, sie entspricht den Kriterien der Nachhaltigkeit und den ethischen Prinzipien. So muss das erlegte Tier zum Beispiel sinnvoll genutzt werden. Mehr →



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