03. November 2010 - Der NABU begrüßt die gestrige Entscheidung des Landeskabinetts für ein Klimaschutzgesetz in Nordrhein-Westfalen. Insbesondere die Einrichtung eines Klimaschutzrates und die Übernahme von Klimaschutzzielen in die Raumordnung würden wesentliche Forderungen des Naturschutzes in NRW erfüllen. „Erforderlich ist nun aber die zügige Erarbeitung eines Klimaschutzplanes, der konkrete Maßnahmen festschreibt, wie die vorgegebenen Klimaschutzziele erreicht werden sollen“, so Josef Tumbrinck, Vorsitzender des NABU NRW. Eine Verminderung der Treibhausgasemissionen in NRW bis 2020 um mindestens 25 Prozent und bis 2050 um 80 bis 95 Prozent gegenüber 1990 sei zwar ambitioniert, aber mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien alleine nicht zu schaffen. Tumbrinck: „Hier muss die neue Landesregierung Farbe bekennen und alle Aktivitäten für den Bau weiterer Kohlekraftwerke stoppen.“