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Die Blässgans

Anser albifrons

Die Brutgebiete der Blässgänse liegen in den arktischen Gebieten Russlands und Nordamerikas, sowie auf Grönland. Im Winter ziehen die Wildgänse in gemäßigtere Regionen wie dem Schwarzmeer-Raum, Ungarn, Polen oder den Westen Europas.

Blässgänse - Foto: Frank Derer

Blässgänse - Foto: Frank Derer


Schutzstatus
International
Die Blässgans unterliegt wie alle europäischen Vogelarten dem allgemeinen Schutz der EU-Vogelrichtlinie. Sie ist allerdings in Anhang II/B als eine der Arten gelistet, die in Deutschland bejagt werden dürfen. Einzuhalten sind dabei die Bestimmungen des Art. 7 und Art. 8 (verbotene Jagdmethoden). Die Blässgans ist außerdem durch die Bonner Konvention, die dem Schutz wandernder Arten dient, geschützt. Sie wird dort in Anhang II aufgeführt, in diesem werden die Arten aufgelistet, die sich in einer ungünstigen Erhaltungssituation befinden und für deren Erhaltung internationale Übereinkünfte erforderlich sind oder für deren Erhaltungszustand internationale Übereinkünfte von erheblichem Nutzen wären.

National
Die Blässgans gehört zu den vom Bundesnaturschutzgesetz (BNatschG) besonders geschützten Arten gem. § 7 Abs. 2 Nr. 13-14.

Rote Liste BRD (2009): unregelmäßiger Brutvogel
Rote Liste NRW (2008): keine Gefährdungseinstufung, da Neozoe

Jagdrecht
Bundesjagdgesetz
Die Blässgans gehört nach § 2 BJagdG wie fast alle Gänse- (Gattungen Anser und Branta) und Entenarten (Anatinae) zu den jagdbaren Arten. Der NABU setzt sich aber seit vielen Jahren dafür ein, dass alle Gänse- und Entenarten außer der Stockente, aus dem Jagdrecht entlassen und in das Naturschutzrecht übernommen werden (NABU-Position zur Jagd 2013).
Nach der BJagdZ-VO von 1977, zuletzt geändert 2002, kann die Blässgans vom 1. November - 15. Januar bejagt werden.

Landesjagdgesetz
Laut Landesjagdzeitenverordnung in der Fassung vom 01.10.2002 genießen die nordischen Wildgänse in NRW seit 1974 eine ganzjährige Schonzeit. Diese Regelung wurde auch nach der geänderten Landesjagdzeitenverordnung vom 28.11.06 beibehalten. Im Rahmen der Novellierung des Landesjagdgesetzes 2014 hatte der NABU die Streichung aller Gänse und Enten aus dem Jagdrecht gefordert. Mit Inkrafttreten des Gesetzes im Mai 2015 fallen von den Wildgänsen nur noch Grau-, Kanada- und Nilgans unter das Jagdrecht.


Blässgänse - Foto: Frank Derer

Blässgänse - Foto: Frank Derer

Jagdstrecke NRW
(Wildgänse außer Grau-, Kanada- und Nilgänse)
2001/2002: 17 (davon Fallwild: 9)
2002/2003: 29 (davon Fallwild: 23)
2003/2004: 4 (davon Fallwild: 0)
2004/2005: 89 (davon Fallwild: 20)
2005/2006: 126 (davon Fallwild: 103)
2006/2007: 60 (davon Fallwild: 60)
2007/2008: 13 (davon Fallwild: 13)
2008/2009: 20 (davon Fallwild: 20)
2009/2010: 23 (davon Fallwild: 23)
2010/2011: 17 (davon Fallwild: 17)
2011/2012: 26 (davon Fallwild: 26)
2012/2013: 12 (davon Fallwild: 12)
2013/2014: 18 (davon Fallwild: 18)
2014/2015: 10 (davon Fallwild: 10)

Bestand in NRW
Die Blässgans ist bis auf einen kleinen Brutbestand in Neuss, der sich von 2005-2009 halten konnte, kein regelmäßiger Brutvogel in NRW. Allerdings überwintern Schätzungen zufolge alljährlich zwischen 150.000 und 200.000 Blässgänse aus der arktischen Tundra hier in Nordrhein-Westfalen.

NABU-Position zur Landesjagdgesetznovelle 2014
Der NABU begrüßt die vorgesehene Streichung aller Gänsearten aus der Liste der jagdbaren Arten. Kritisch sieht der NABU die weiterhin zugelassene Jagd auf Kanada-, Grau- und Nilgans unter anderem wegen der Gefahr von Verwechslungen mit den arktischen Wildgänsen, zu denen auch die Blässgans gehört.

Kurzporträt
Verbreitung und Lebensraum
Die Brutgebiete der Blässgänse liegen in den arktischen Gebieten Russlands und Nordamerikas, sowie auf Grönland. Im Winter ziehen die Wildgänse in gemäßigtere Regionen wie dem Schwarzmeer-Raum, Ungarn, Polen oder den Westen Europas in Großbritannien, Belgien, Niederlande und Deutschland. Zehntausende der in Russland brütenden Blässgänse kommen als Wintergäste alljährlich an den ´Unteren Niederrhein´. Hier kann man in der kalten Jahreszeit unzählige dieser Zugvögel auf Wiesen am Rheinufer beobachten. Als Brutgebiet bevorzugt die Blässgans trockene Stellen der erhöhten Tundra, Flussinseln und seichte Flusshänge. Das Nest wird an einem trockenen, leicht erhöhten Platz errichtet und mit Pflanzenmaterial und Dunen ausgepolstert. Meist Anfang-Juni legt das Weibchen dann 4-6 Eier und bebrütet diese 27 bis 29 Tage lang. Nach dem Schlüpfen werden die Jungvögel von den Eltern versorgt. Auch ins Winterquartier wandert die Familie gemeinsam. Im Frühjahr kommt es dann frühestens zur Trennung. Ein Teil der Jungvögel ist auch im zweiten Winter, manchmal sogar im dritten Herbst noch mit den Eltern zusammen.

Beschreibung
Die Blässgans gehört zur Gattung der Feldgänse und ist die häufigste nordische Wildgans. Sie ist zwischen 65 und 86 cm lang und hat eine Flügelspannweite von 135 bis 165 cm. Ihr Gewicht schwankt jahreszeitenbedingt und liegt zwischen 1700 und 3100 Gramm. Damit ist sie etwas leichter als die optisch sehr ähnlichen Verwandten Graugans und Saatgans. Die Männchen sind etwas schwerer als die Weibchen, ansonsten unterscheiden sich die Geschlechter im Aussehen kaum. Die Blässgans ist dunkel graubraun gefärbt mit einer hellen Unterseite. Am Bauch findet man unregelmäßige schwarze Querflecken. Der Schnabel ist blassrot. Im zweiten Lebensjahr bilden sich Paare, die auf Lebenszeit bestehen bleiben. Blässgänse können nachweislich bis zu 18 Jahren alt werden, in Gefangenschaft sogar noch älter.

Ernährung
Die Blässgans ernährt sich rein pflanzlich, vornehmlich auf Grünland, aber auch auf Ackerflächen.

Quellen
Gedeon, K., Grüneberg, C. et al. (2014): Atlas Deutscher Brutvogelarten. Atlas of German Breeding Birds. Stiftung Vogelmonitoring Deutschland und Dachverband Deutscher Avifaunisten, Münster.
H. Bauer, E. Bezzel, W. Fiedler (2005): Das Kompendium der Vögel Mitteleuropas - Alles über Biologie, Gefährdung und Schutz - Nichtsperlingsvögel, 2. Auflage.
Kruckenberg, H. (2005) Wann werden "die Kleinen" endlich erwachsen? Untersuchungen zum Familienzusammenhalt farbmarkierter Blässgänse Anser alb. Albifrons. Vogelwelt 126: 253-258,
MOOIJ, J.H. S. FARAG", J.S. KIRBY (1999): White-fronted Goose Anser albifrons albifrons. In: MADSEN, J., G. CRACKNELL & A.D. FOX (1999): Goose populations of the Western Palearctic. A review of status and distribution. Wetlands International Publ. 48: 94-128,
MOOIJ, J.H., I.O. KOSTIN & R. BRÄSECKE (1995): Deutsch-Russische Gänseforschung auf der Halbinsel Taimyr. Erste Ergebnisse. - Beiträge zur Jagd- und Wildforschung 20: 275-301,
Grüneberg, C., S.R. Sudmann, sowie J. Weiss, M. Jöbges, H. Königs, V. Laske, M.Schmitz & A. Skibbe (2013):Die Brutvögel Nordrhein-Westfalens. NWO & LANUV (Hrsg.), LWL-Museum für Naturkunde, Münster

Bundesamt für Naturschutz:
Artenschutzbestimmungen der Vogelschutzrichtlinie

Stand: Oktober 2015




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