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Vorlesen

Die Ringelgans

Branta bernicla

Ringelgänse sind Vegetarier. Während ihrer Wanderungen und im Winter sind sie auf marine Seichtwasserpflanzen und Grünalgen angewiesen. Neuerdings fressen die Tiere jedoch auch Gräser und Wintersaat.

Ringelgans - Foto: Frank Derer

Ringelgans - Foto: Frank Derer


Schutzstatus
International
Die Ringelgans unterliegt wie alle europäischen Vogelarten dem Schutz der EU-Vogelschutzrichtlinie. Sie ist in Anhang II/B als eine der Arten gelistet, die in Deutschland bejagt werden dürfen. Einzuhalten sind dabei die Bestimmungen des Art. 7 und Art. 8 (verbotene Jagdmethoden). Die Ringelgans ist außerdem durch die Bonner Konvention, die dem Schutz wandernder Arten dient, geschützt. Sie wird dort in Anhang II geführt, in diesem werden die Arten aufgelistet, die sich in einer ungünstigen Erhaltungssituation befinden und für deren Erhaltung internationale Übereinkünfte erforderlich sind oder für deren Erhaltungszustand internationale Übereinkünfte von erheblichem Nutzen wären.

National
Die Ringelgans gehört zu den vom Bundesnaturschutzgesetz (BNatschG) besonders geschützten Arten gem. § 7 Abs. 2 Nr. 13-14.

Rote Liste BRD (2009): kein regelmäßiger Brutvogel
Rote Liste NRW (2008): kein Brutvogel in NRW

Jagdrecht
Bundesjagdgesetz
Die Ringelgans gehört nach § 2 BJagdG wie fast alle Gänse- und Entenarten zu den jagdbaren Arten. Der NABU setzt sich aber seit vielen Jahren dafür ein, dass alle Gänse- und Entenarten außer der Stockente, aus dem Jagdrecht entlassen und in das Naturschutzrecht übernommen werden (NABU-Position zur Jagd 2013). Nach der BJagdZ-VO von 1977, zuletzt geändert 2002, kann die Ringelgans vom 1. November bis 15. Januar bejagt werden.

Landesjagdgesetz
Laut Landesjagdzeitenverordnung in der Fassung vom 01.10.2002 genießen die nordischen Wildgänse in NRW seit 1974 eine ganzjährige Schonzeit. Diese Regelung wurde auch nach der geänderten Landesjagdzeitenverordnung vom 28.11.06 beibehalten. Im Rahmen der Novellierung des Landesjagdgesetzes 2014 hat der NABU die Streichung aller Gänse und Enten aus dem Jagdrecht gefordert. Mit Inkrafttreten des Gesetzes im Mai 2015 fallen von den Wildgänsen nur noch Grau-, Kanada- und Nilgans unter das Jagdrecht.


Ringelgans - Foto: Rolf Jürgens

Ringelgans - Foto: Rolf Jürgens

Jagdstrecke NRW
(Wildgänse außer Grau-, Kanada- und Nilgänse)
2001/2002: 17 (davon Fallwild: 9)
2002/2003: 29 (davon Fallwild: 23)
2003/2004: 4 (davon Fallwild: 0)
2004/2005: 89 (davon Fallwild: 20)
2005/2006: 126 (davon Fallwild: 103)
2006/2007: 60 (davon Fallwild: 60)
2007/2008: 13 (davon Fallwild: 13)
2008/2009: 20 (davon Fallwild: 20)
2009/2010: 23 (davon Fallwild: 23)
2010/2011: 17 (davon Fallwild: 17)
2011/2012: 26 (davon Fallwild: 26)
2012/2013: 12 (davon Fallwild: 12)
2013/2014: 18 (davon Fallwild: 18)
2014/2015: 10 (davon Fallwild: 10)

Da die Jagdstrecke in NRW weiterhin trotz entsprechender Forderungen des Naturschutzes nicht auf Artenebene genau aufgeschlüsselt wird, können die Jagdstatistiken nicht ausgewertet werden.

Bestand in NRW
Die Ringelgans ist kein einheimischer Brutvogel, sondern lediglich ein Wintergast. Zusammen mit anderen nordischen Wildgansarten erscheint die Ringelgans regelmäßig am ´Unteren Niederrhein´.

NABU-Position zur Landesjagdgesetznovelle 2014
Der NABU begrüßt die vorgesehene Streichung aller Gänsearten aus der Liste der jagdbaren Arten. Kritisch sieht der NABU die weiterhin zugelassene Jagd auf Kanada-, Grau- und Nilgans unter anderem wegen der Gefahr von Verwechslungen mit den arktischen Wildgänsen, zu denen auch die Ringelgans gehört.

Kurzporträt
Verbreitung und Lebensraum
Die Ringelgans ist im gesamten arktischen Eurasien und Nordamerika verbreitet. Dabei existieren drei Unterarten: die "Hellbäuchige Ringelgans" (Brutgebiete: Grönland, Ost-Kanada, Franz-Josef-Land), die "Dunkelbäuchige Ringelgans" (Brutgebiete: arktisches Sibirien) und die "Pazifische Ringelgans" (Brutgebiete: Ostsibirien, Alaska).

In geringer Zahl werden dunkelbäuchige Ringelgänse mittlerweile regelmäßig am unteren Niederrhein beobachtet. Die Brutplätze der Gänse in der hocharktischen Tundra liegen in Küstennahe, wo die Tiere direkt nach ihrer Ankunft im Juni mit der Brut beginnen. Nach 24 bis 26 Tagen schlüpfen 3 bis 5 Junge, die von beiden Elternteilen versorgt und beschützt werden. Nach 40 Tagen sind die jungen Ringelgänse flügge, die Familie bleibt aber bis ins Winterquartier zusammen. Ab dem 2. Lebensjahr bilden sich Paare, die - wie bei Gänsen üblich -auf Lebenszeit bestehen bleiben.

Die Dunkelbäuchige Ringelgans zieht Mitte August/ Anfang September aus der Tundra entlang der Nordküste Russlands, über den Südwesten in den Ostseeraum auch nach Dänemark. Im Oktober fliegt der Großteil der Vögel von dort aus in die Niederlande ins Wattenmeer und an den Niederrhein. Über 80-90 % der Tiere überwintern im Deltagebiet der Niederlande, an den Ost- und Südküsten Großbritanniens, nur wenige an der Westküste Frankreichs. Im März/ April bis Ende Mai haben die Tiere ihr Winterquartier wieder verlassen.

Beschreibung
Die Ringelgans gehört zur Familie der Meergänse. Sie ist zwischen 55 und 66 cm lang und hat eine Flügelspannweite von 110 bis 120 cm. Ihr Gewicht liegt zwischen 1300 und 1600 Gramm. Das Gefieder der Ringelgänse ist schwarzgrau gefärbt. Der Rücken ist bräunlich. Ursprung des Namens ist der schmale weiße Ring um den Hals. Der Ruf der Ringelgans klingt wie "rott rott rott", weshalb sie auch Rottgans genannt wird.

Ernährung
Ringelgänse sind Vegetarier. Während ihrer Wanderungen und im Winter sind sie auf marine Seichtwasserpflanzen und Grünalgen angewiesen. Neuerdings fressen die Tiere jedoch auch Gräser und Wintersaat. Am Brutplatz in der hocharktischen Tundra erweitert sich ihr Nahrungsangebot. Dort verzehren sie neben Tang, Flechten und Moosen auch kleine Blütenpflanzen. Die täglich aufgenommene Menge an Nahrung variiert dabei von 500 Gramm Frischgewicht im Mitwinter auf etwa 1000 Gramm im Frühjahr. Erwachsene Tiere können Salzwasser trinken. Junge Tiere hingegen unternehmen Trinkflüge an Süßwasser vorkommen.

Quellen
Gedeon, K., Grüneberg, C. et al. (2014): Atlas Deutscher Brutvogelarten. Atlas of German Breeding Birds. Stiftung Vogelmonitoring Deutschland und Dachverband Deutscher Avifaunisten, Münster.
H. Bauer, E. Bezzel, W. Fiedler: Das Kompendium der Vögel Mitteleuropas - Alles über Biologie, Gefährdung und Schutz -Nichtsperlingsvögel, 2. Auflage, 2005.
Ebbinge, B., C. Berrevoets, P.Clausen, B. Ganther, K. Günther, K. Koffijberg, R. Maheo, M. Rowcliffe, A.K.M. St.Joseph, P. Südbeck, E.E. Syroechkovsky Jr.(1999): Dark-bellied Brent Goose Branta bernicla bernicla. In: MADSEN, J., G. CRACKNELL & A.D. FOX (1999): Goose populations of the Western Palearctic. A review of status and distribution. Wetlands International Publ. 48: 284-311.
Bundesamt für Naturschutz:
Artenschutzbestimmungen der Vogelschutzrichtlinie

Stand: Oktober 2015




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