Unsere größte heimische Wildgans
Die Graugans unterscheidet sich von den etwa gleich großen Saatgänsen, die hier nur überwintern, durch ihr viel helleres, graues Gefieder. Mehr →
28. Mai 2015 -
Viele der bei uns vorkommenden Wasservogelarten unterlagen bisher dem Jagdrecht und nicht dem Naturschutzrecht. Von diesen Arten waren allerdings einige bereits ganzjährig geschont. Jagdzeiten hatten in Nordrhein-Westfalen bisher Stockenten, Graugänse, Kanadagänse, Nilgänse, Höckerschwäne, Blässhühner sowie Lach- und Silbermöwen. Der Abschuss der Kormorane wurde in der Kormoranverordnung geregelt, seit 2008 ergänzt durch den Kormoranerlass. Seit Auslaufen von Verordnung und Erlass im Jahr 2010 gab es für den Kormoran eine Verschnaufspause. Mit dem so genannten Äschenerlass in 2014 ist diese nun wieder beendet und der Kormoran erneut zum Abschuss freigegeben.
Dabei kann die Jagd auf Wasservögel zu besonders gravierenden Störungen in einem Ökosystem führen. Denn die durch die Jagd verursachte Beunruhigung an Gewässern betrifft nicht nur jagdbare Arten, sondern auch zahlreiche andere, zum Teil streng geschützte Wasservögel. Bei der Bejagung von Grau- und Kanadagänsen besteht zudem eine große Verwechselungsgefahr mit anderen Gänsearten, da zu den hier geltenden Jagdzeiten der Heimzug der arktischen Gänsearten unter Umständen schon begonnen hat. Damit wären bei einer Rast außerhalb der Schutzgebiete auch die arktischen Wintergäste potenziell gefährdet, denn rein optisch unterscheiden arktische Graugänse sich nicht von den nicht ziehenden Verwandten. Der NABU setzt sich deshalb seit vielen Jahren dafür ein, dass alle Gänse- und Entenarten, außer die Stockente, aus dem Jagdrecht entlassen und in das Naturschutzrecht übernommen werden.
Zudem ist nach Auffassung des NABU ein jagdlicher Eingriff nur dann gerechtfertigt, wenn das getötete Tier sinnvoll verwertet wird. Dies ist nicht bei allen in NRW bejagten Wasservögeln der Fall. Abschüsse aus sportlicher Motivation sowie aus fadenscheinigen Gründen zur Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts sind nicht gerechtfertigt.
Das am 28. Mai 2015 in Kraft getretene ökologische Landesjagdgesetz sieht nur noch eine Bejagung von Grau-, Kanada- und Nilgans sowie von Stockente und Höckerschwan vor:
Die Graugans unterscheidet sich von den etwa gleich großen Saatgänsen, die hier nur überwintern, durch ihr viel helleres, graues Gefieder. Mehr →
Die europäische Unterart der Kanadagans ist etwas größer als die Graugans. Typisch ist der schwarze Kopf mit weißem Kehlfleck und schwarzem Hals. Mehr →
Die Nilgans ist ein Brutvogel des afrikanischen Kontinents, die durch Freisetzung nach Europa gelangt ist und fast jeden Gewässertyp besiedelt. Mehr →
Stockentenerpel sehen anders aus als ihre Weibchen. So sind die Weibchen recht unscheinbar in hellem Braun mit dunkelbraunen Federzentren. Mehr →
Höckerschwäne ernähren sich grundsätzlich rein vegetarisch. Zur Nahrungsaufnahme stecken sie ihren Hals tief ins Wasser und reißen Pflanzen los. Mehr →
Die Brutgebiete der Saatgänse liegen in den arktischen Regionen Europas und Asiens. Als Wintergäste sind sie auch in Mitteleuropa heimisch. Mehr →
Die Brutgebiete der Blässgänse liegen in arktischen Gebieten. Im Winter ziehen die Wildgänse in gemäßigtere Regionen, wie den Westen Europas. Mehr →
Ringelgänse sind Vegetarier. Während ihrer Wanderungen und im Winter sind sie auf marine Seichtwasserpflanzen und Grünalgen angewiesen. Mehr →
Ihr Verbreitungsgebiet haben Bergenten im Skandinavien, Russland und auf Island. Nur zur Überwinterung kommen die Vögel bis nach Mitteleuropa. Mehr →
Die Hauptwinterquartiere der Trauerente liegen vor den Küsten der Nord- und Ostsee, jedoch auch manchmal im rheinischen Binnenland. Mehr →
Reiherenten ernähren sich sowohl von pflanzlicher als auch von tierischer Nahrung, wie z.B. Samen, Muscheln, Schnecken, Insekten und Larven. Mehr →
Krickenten sind tag- und nachtaktiv, im Winter ruhen sie allerdings meist tagsüber und gehen nachts auf Nahrungssuche. Mehr →
Tafelenten haben einen langen, hohen Kopf und eine fliehende Stirn. Das Männchen hat eine schwarze Brust und einen silberfarbenen Rumpf. Mehr →
Spießenten ernähren sich sowohl pflanzlich als auch tierisch. Im Herbst und Winter bevorzugen sie Wasserpflanzen, Insektenlarven und Schnecken. Mehr →
Samtenten besiedeln den Raum vom Norden Eurasiens bis hin nach Zentral-Sibirien und sind vereinzelt an mitteleuropäischen Küsten anzutreffen. Mehr →
Die Heringsmöwe ist von Westeuropa bis Sibirien verbreitet. Ihre Brutplätze im Inland sind auf den Inseln größerer Binnenseen oder in Mooren. Mehr →
Die Mantelmöwe ist die größte Möwenart in Europa. Sie wird 64 bis 79 cm groß und kann eine Flügelspannweite von 170 cm erreichen. Mehr →
Die Lachmöwe hat sich auch im Binnenland verbreitet. Als Allesfresser sind sie in der Lage fast überall neue Nahrungsquellen zu erschließen. Mehr →
Die Silbermöwe ist eine der größten europäischen Möwen. Sie hat überwiegend weißes Gefieder. Die Flügel sind an der Oberseite silbergrau. Mehr →
Sturmmöwen sind in Bezug auf ihre Nahrung sehr flexibel. So werden neben kleinen Fischen, Insekten, Würmern und Pflanzen auch Abfälle gefressen. Mehr →
Der Haubentaucher ist ein Unterwasserjäger. Seine Hauptnahrung sind kleine Fische, wie Rotauge und Flussbarsch. Mehr →
In Deutschland ist das Blässhuhn weit verbreitet. Verbreitungslücken finden sich in den Bördelandschaften und bewaldeten Mittelgebirgslagen. Mehr →
Der Gänsesäger erreicht eine Größe von 58 bis 66 cm. Er besitzt den für Säger typische schmalen, an der Spitze hakenförmig umgebogenen Schnabel. Mehr →