Zeit der Schmetterlinge
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Namen und Verwandtschaft
Namen: Wissenschaftlich: Arctia caja, Englisch: garden tiger moth
Verwandtschaft: Familie Bärenspinner (Erebidae (Arctiinae)), Ordnung Schmetterlinge (Lepidoptera)
Beschreibung
Die Vorderflügel des Braunen Bärs sind dunkelbraun mit einem Muster aus weißen großmaschig verzweigten Linien. Die Hinterflügel sind leuchtend rot mit rundlichen blauschwarz glänzenden Flecken. Die dunklen Flecken der Hinterflügel können schwarz umrandet sein. Der pelzige Körper ist im vorderen Bereich von einem ähnlichen Braun wie die Vorderflügel, während der Hinterleib eine leuchtend rote Farbe mit dunklen Querbinden besitzt.
Die Raupen des Braunen Bärs haben eine schwarzbraune Grundfarbe und eine lange Behaarung. Am Rücken haben sie schwarze und an den Seiten weiße Punktwarzen. Die Farbe der Behaarung verändert sich mit dem Alter der Raupe. Jüngere Raupen weisen eine hellere, vorwiegend gelbbraune Behaarung auf. Die Haare der Älteren Raupen sind am Rücken schwarz mit weißen Spitzen und an den Seiten fuchsrot bis dunkel rotbraun.
Maße
Flügelspannweite von 45 mm bis 65 mm, Raupe: Körperlänge bis 60 mm
Lebensraum
Als Lebensraum bevorzugt der Braune Bär offene bis halbschattige, eher feuchte Bereiche. Man trifft ihn zum Beispiel auf Lichtungen in Auwäldern, in lockeren Wäldern, am Rand von Mooren und auf verbuschenden Magerrasen. Auch in Garten und Parks ist er immer wieder zu finden.
Die Raupen fressen an vielen verschiedene Sträuchern und Kräutern wie zum Beispiel an Salweide (Salix caprea), Himbeere (Rubus ideaus), Brennnessel (Urtica dioica) oder echtem Mädesüß (Filipendula ulmaria).
Beobachtungszeit
Braune Bären sind ausschließlich nachtaktiv. Sie fliegen gerne künstliche Lichtquellen an, allerdings erst nach Mitternacht. Tagsüber ruhen sie mit geschlossenen Flügeln auf Blättern oder an Baumstämmen. Die Falter können zwischen Juni und September Beobachtet werden. Die Raupen findet man zwischen August und Juli. Die Überwinterung erfolgt somit als Raupe.
Verbreitung
Der Braune Bär ist in Mitteleuropa weit verbreitet und kommt auch in den gemäßigten Zonen Asiens und Nordamerikas vor.
Sonstiges
Bei Gefahr spreizt der Braune Bär die Flügel weit auseinander und zeigt einen zwischen Kopf und Brustabschnitt gelegenen Drüsenring. Aus diesem sondert er ein unangenehm riechendes Sekret ab.
Links
Bilder bei naturgucker.de
Beobachtungen bei naturgucker.de
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