Zeit der Schmetterlinge
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Namen und Verwandtschaft
Wissenschaftlich: Sphinx ligustri, englisch: privet hawk moth
Verwandtschaft: Familie Schwärmer (Sphingidae), Ordnung Schmetterlinge (Lepidoptera)
Beschreibung
Die Vorderflügel des Ligusterschwärmers sind rosa-bräunlich und besitzen eine breite, dunkelbraune Längsbinde, welche zur Flügelspitze hin schmaler wird. Die Hinterflügel sind rosa mit drei schwarzen Querbinden. Der Hinterleib besitzt einen hellbraunen Längsstreifen auf dem Rücken und ein regelmäßiges Muster aus schwarzen und rosa Flecken an beiden Seiten.
Die Raupe ist leuchtend grün. Der Rücken ist etwas heller als die Seiten. An den Seiten sind purpurfarbene und weiße Schrägstreifen zu erkennen. Das Afterhorn ist schwarz oder schwarz-gelb.
Maße
Flügelspannweite von 90 mm bis 120 mm, Raupe: Körperlänge bis 100 mm
Lebensraum
Die Raupen der Ligusterschwärmer waren früher regelmäßig an Ligusterhecken im Siedlungsraum zu finden, was Ihnen auch ihren Namen einbrachte. Mittlerweile sind sie vor allem an feuchten Wald- und Wegrändern zu entdecken, sind insgesamt aber selten geworden. Auch in Gärten und Parks treten die Tiere auf. Die ausgewachsenen Falter besitzen einen fast körperlangen Rüssel, mit dem sie im Flug Nektar aus duftenden Blüten wie Geißblatt (Lonicera spec.), Nachtkerzen (Oenothera spec.), Seifenkraut (Saponaria spec.) und Phlox (Phlox paniculata) saugen.
Zu den Futterpflanzen der Raupe gehört neben dem Liguster (Ligustrum vulgare), der Gemeine Flieder (Syringa vulgaris), die Gemeine Esche (Fraxinus excelsior) und gelegentlich auch der Spierstrauch (Syringa billardii).
Beobachtungszeit
Die nachtaktiven Falter fliegen zwischen Mai und August, die Raupen kann man von Juli bis September entdecken. Die Überwinterung erfolgt als Puppe in einer eiförmigen, von der Raupe selbstgegrabenen Erdhöhle.
Verbreitung
Der Ligusterschwärmer ist mit wenigen Ausnahmen in Europa weit verbreitet. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Portugal nach Osten durch Russland und Südsibirien bis nach Japan. Im Norden kommt er auch in Skandinavien mit Ausnahme der nördlichen Inseln noch vor.
Sonstiges
Bei Gefahr richtet sich die Raupe S-förmig auf. Diese ungewöhnliche und bedrohlich wirkenden Haltungsform führte zum wissenschaftlichen Gattungsnamen Sphinx. Das gleiche Drohverhalten ist ebenfalls bei den Raupen des Totenkopfschwärmers zu beobachten.
Links
Bilder bei naturgucker.de
Beobachtungen bei naturgucker.de
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