Der Mondvogel

Phalera bucephala

Namen und Verwandtschaft
Namen: Mondvogel, Mondfleck Wissenschaftlich: Phalera bucephala, englisch: buff-tip
Verwandtschaft: Familie Zahnspinner (Notodontidae) Ordnung Schmetterlinge (Lepidoptera)

Beschreibung
Der ausgewachsene Falter ahmt mit seinem Aussehen einen abgebrochenen Stock nach. Die Vorderflügel sind hellgrau mit dunklen Querstreifen. Am Außenrand befindet sich ein heller gelblich brauner, runder Fleck. Der vordere Brustabschnitt mit dem nach unten versetzten Kopf weist eine ähnliche Farbe auf.

Die Raupen des Mondvogels sind gelb mit sieben Längsbinden auf jedem Segment. Sie sind lang und flaumig weiß behaart. Der Kopf ist schwarz mit einer gelben Zeichnung in Form eines umgedrehten „Y“.

Maße
Flügelspannweite von 48 mm bis 52 mm, Raupe: Körperlänge bis 70 mm

Lebensraum
Mondvögel leben in sonnigen bis halbschattigen Lebensräumen mit Vorkommen von Laubbäumen und Gebüschen. Man findet sie in lockeren Laubwäldern und Waldrändern, Gärten und Parkanlagen.
Die Raupen ernähren sich von den Blättern verschiedener Laubbäume wie zum Beispiel Salweide (Salix caprea), Hängebirke (Betula pendula), Stieleiche (Quercus robur), Winterlinde (Tilia cordata), Rotbuche (Fagus sylvestris), Haselnuss (Corylus avellana) und Zitterpappel (Populus tremula).

Beobachtungszeit
Die Flugzeit der nachtaktiven Falter ist zwischen Mai und August. Die Raupen findet man zwischen Juli und Oktober. Vor dem Winter verpuppen sich die Raupen in einer selbstgegrabenen mit Gespinst ausgekleideten Höhle.

Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet des Mondvogels erstreckt sich über ganz Europa bis in die Türkei und zum Kaukasus. Die nördliche Ausbreitungsgrenze verläuft südlich des Polarkreises.

Sonstiges
Durch ihre gute Tarnung werden die erwachsenen Falter nur sehr selten entdeckt. Anhand von zahlreichen Raupenfunden wird jedoch davon ausgegangen, dass die Art häufig vorkommt.

Links
Bilder bei naturgucker.de
Beobachtungen bei naturgucker.de