Das Birken-Jungfernkind

Archiearis parthenias

Namen und Verwandtschaft
Namen: Großes Jungfernkind, Wissenschaftlich: Archiearis parthenias, Englisch: orange underwing
Verwandtschaft: Familie Spanner (Geometridae), Ordnung Schmetterlinge (Lepidoptera)

Beschreibung
Die Vorderflügel des Birken-Jungfernkindes sind braun mit grauen und weißlichen Querbändern. Die braune Grundfarbe ist dabei ein satterer, wärmerer Ton als bei anderen ähnlichen Spannerarten. Die Hinterflügel weisen eine gelborangene Färbung auf. Am Innenwinkel findet sich ein dreieckiger schwarzer Fleck, sowie zwei weitere, kleinere, schwarze Flecken. Der Saum ist ebenfalls schwarz.

Die Raupen besitzen eine hellgrüne Grundfarbe mit feinen weißlichen Linien über die ganze Körperlänge. Unterhalb der Stigmen befindet sich außerdem eine breite, weiße Längsbinde.

Maße
Flügelspannweite von 30 mm bis 40 mm, Raupe: Körperlänge bis 30 mm

Lebensraum
Die Raupen ernähren sich von Hängebirken und anderen Birkenarten. Dementsprechend sind Sie in Lebensräumen mit einem entsprechenden Bewuchs zu finden, so zum Beispiel in Heiden und Mooren. Auch Birkenalleen und lichte Wälder mit Birkenbeständen zählen zu den Lebensräumen dieser Falterart.

Beobachtungszeit
Das Birken-Jungfernkind fliegt jährlich mit einer Generation. Die Überwinterung erfolgt als Puppe und die adulten Tiere können schon mit den ersten, warmen Vorfrühlingstagen Mitte Februar und dann bis Ende April beobachtet werden. beobachten werden. Obwohl die Familie der Spanner zu den Nachtfaltern gehört, handelt es sich beim Birken-Jungfernkind um einen tagaktiven Schmetterling. Mit dem Einsetzen des Laubaustriebes der Birken ca. Mitte April sind dann auch die Raupen anzutreffen. Im Juni erfolgt bereits die Verpuppung für die Überwinterung.

Verbreitung
Das Hauptverbreitungsgebiet des Birken-Jungfernkindes erstreckt sich über ganz Mitteleuropa. Die nördliche Verbreitungsgrenze liegt auf dem norwegischen Festland. Im Osten sind Nachweise bis aus dem asiatischen Teil Russlands bekannt und sogar in Japan wurden Funde gemeldet.

Sonstiges
Das Birken-Jungfernkind kann mit dem Auen-Jungfernkind (Archiearis notha) verwechselt werden. Letzteres besitzt jedoch einen kleinen weißeren Fleck am Innenrand der Hinterflügel. Die schwarzen Dreicksflecken sind weniger stark ausgeprägt. Außerdem fehlen die grauen und weißlichen Querbinden auf den Vorderflügeln.

Links
Bilder bei naturgucker.de
Beobachtungen bei naturgucker.de