Zeit der Schmetterlinge
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Namen und Verwandtschaft
Namen: Blutbär, Karminbär, Wissenschaftlich: Tyria jacobaeae, Englisch: cinnabar moth
Verwandtschaft: Familie Bärenspinner (Erebidae (Arctiinae)), Ordnung Schmetterlinge (Lepidoptera)
Beschreibung
Der Jakobskrautbär hat schwarze Vorderflügel mit einem kaminroten roten Streifen am vorderen Flügelrand sowie zwei roten Punkten am Flügelaußenrand. Die Hinterflügel sind rot mit einem dunkel gesäumten Vorder- und Außenrand.
Die Raupen des Jakobskrautbärs sind leuchten gelb mit einem schwarzen Band an jedem Segment. Der Kopf ist ebenfalls schwarz. Innerhalb der schwarzen Bänderung besitzt Sie einzelne, lange abstehende Haare.
Maße
Flügelspannweite von 32 mm bis 42 mm, Raupe: Körperlänge bis 30 mm
Lebensraum
Man findet den Jakobskrautbär an offenen und trockenen bis mäßig feuchten Stellen. Er lebt auf Trockenrasen, an Wegrändern und Böschungen oder auf Ruderalflächen. Voraussetzung ist ein reichliches Angebot an Nahrungspflanzen. Als Raupenfutterpflanz dient ihm Hauptsächlich das namensgebende Jakobskreuzkraut (Senecio jacobaea). In manchen Regionen ernährt er sich außerdem von Huflattich (Tussilago farfara) oder roter Pestwurz (Petasites hybridus).
Beobachtungszeit
Die Falter kann man zwischen Mai und August beobachten. Die Raupen treten zwischen Juni und September auf und verpuppen sich vor der Überwinterung. Die Falter sind überwiegend nachtaktiv, lassen sich, wenn Sie aufgeschreckt werden aber auch Tagsüber beobachten.
Verbreitung
Der Jakobskrautbär kommt in ganz Europa vor. Als Neozoe wurde er außerdem in Amerika und Australien eingebracht.
Sonstiges
Die auffällige Färbung der erwachsenen Falter ebenso wie der Raupen dient als Warnsignal und Abschreckung für Fressfeinde. Durch die Aufnahme von Giftstoffen aus den Futterpflanzen werden sie selber ebenfalls giftig. In den gelben Blütenständen des Jakobskreuzkrautes kann die gelbe Färbung der Raupen auch als Tarnung dienen.
Links
Bilder bei naturgucker.de
Beobachtungen bei naturgucker.de
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