NABU sieht Perspektiven für gemeinsame Naturschutzpolitik im Koalitionsvertrag
Regierung muss sich am konkreten Handeln messen lassen
16. Juni 2017 - Anlässlich des heute vorgestellten Koalitionsvertrages der schwarz-gelben Landesregierung erklärte NABU-Landeschef Josef Tumbrinck dazu heute in Düsseldorf: „Der NABU begrüßt, dass CDU und FDP den ´großen Beitrag, den die Natur- und Umweltschutzverbände zum Schutz der Biologischen Vielfalt in NRW leisten´, ausdrücklich anerkennen und diese weiter in einem intensiven Dialog einbeziehen wollen“, Der Koalitionsvertrag enthalte nach ersten Einschätzungen des NABU NRW erkennbare Perspektiven für eine zukünftige Naturschutzpolitik, die ´Ökologie und Ökonomie in einen Ausgleich bringen soll, der nicht zu Lasten der Ökologie geht´. So soll die Qualität der vorhandenen Schutzgebiete verbessert werden, ein Punkt, bei dem es großen Handlungsbedarf gibt und der eine zentrale Forderung des NABU aufgreift. Allerdings müsse sich die Regierung letztendlich am konkreten Handeln messen lassen.
Beim Klimaschutz begrüßt der NABU ausdrücklich, dass sich CDU und FDP zum Abkommen von Paris bekennen und dessen Zielsetzungen in NRW umsetzen wollen. Das Landesklimaschutzgesetz soll nicht abgeschafft, sondern angepasst werden und der Klimaschutzplan zu einem Klimaaudit weiter entwickelt werden. „Auch das ist ambitioniert zumal die Windkraft über die Anforderungen des NABU hinaus in NRW eingeschränkt werden soll“, so Tumbrinck weiter. Der NABU stehe bereit, mit der künftigen Regierung und allen Akteuren in NRW zu beraten, wie dieses Ziel umgesetzt werden könne. Dazu müsse jedoch mehr passieren, als in der Vergangenheit angeschoben worden ist.
Bei der Landtagswahl 2017 ging es um nicht weniger als den zukünftigen Entwicklungspfad für NRW. Unsere NABU-Forderungen zeigen auf, wo die entscheidenden Punkte für eine nachhaltige und zukunftsfähige Politik liegen. Mehr →