Blütenwege - Foto: Helga Götzenberger
Der Garten Götzenberger
Giftfreier Garten



Helga Götzenberger liebt Rosen, davon gibt es reichlich in ihrem Garten. Aber für Vögel und Schmetterlinge pflanzt sie auch viele unterschiedliche Blütenpflanzen. Besonders die Wildblumenwiese wird von den Faltern gerne angeflogen. Hier finden sie reichlich Futter. Jedes Jahr kann sie dort den Schwalbenschwanz beobachten, dessen Raupen offenbar auf der Engelwurz gut versorgt sind. Die Schmetterlinge fliegen besonders auf zahlreiche Sommerblüten wie Margeriten, Kosmeen und besonders auf Zinnien.
Auf dem rund 1400 Quadratmeter großen Grundstück im Rheinland wird fleißig und naturnah gegärtnert. Nur der Buchsbaum muss nach und nach weichen. Nicht nur der berüchtigte Buchsbaumpilz, sondern neuerdings auch der Buchsbaumzünsler macht den Büschen schwer zu schaffen. Was der Pilz nicht zunichte macht, schaffen die Raupen des Zünslers. So entschloss sich Helga Götzenberger einen Großteil der Buchse zu entfernen. Nun ist der kleine Gemüsegarten von Lavendel eingefasst, der im Frühsommer seinen Duft entfaltet. An anderen Stellen ist eine besondere Eibenart zum Einsatz gekommen, die sich sehr gut in Form schneiden lässt und so die großen Buchskugeln ersetzen kann. Und einige Stellen sind nun durch Stauden besetzt, die jedes Jahr neu austreiben und so den ständigen Schnitt der Buchse ersparen. Die muss sie nicht im Gartencenter kaufen. Sie teilt bereits vorhandene Stauden aus ihrem Garten und setzt die Teilstücke an verschiedenen Stellen wieder ein. Eine kostengünstige Alternative zu neuen Pflanzen. Durch die Farbauswahl schafft sie eine romantische Stimmung. Akeleien und Jungfer im Grünen versprühen den Charme ländlicher Gärten.
Wir haben einen giftfreien Garten, wir spritzen nicht.
Helga Götzenberger
Die Niederkrüchtenerin liebt aber nicht nur Rosen, sie freut sich über Vogelnachwuchs ebenso sehr wie über den der Schmetterlinge und anderer Insekten. Deswegen ist ein großes Insektenhotel fester Bestandteil im Garten. Totholzhecken und Steinmauern gehören ebenso dazu, wie ein großer Teich, der auch Amphibien wie Frösche beherbergt und Raum für Libellen bietet. Alles eingebettet in einen gepflegten, aber dennoch naturnahen Garten. Jedes Jahr öffnet die Hobbygärtnerin ihren Garten für Besucher und jedes Jahr können diese eine Veränderung entdecken - denn: ein Garten ist niemals fertig!
Garteneinblicke
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