Gewöhnlicher Natternkopf
Echium vulgare



Natternkopf - Foto: Helge May
Beschreibung
Der Gewöhnliche Natternkopf ist zwei- oder mehrjährig, außerdem handelt es sich bei ihm um eine krautige Pflanze. Seine Stängel sind aufrecht und an ihnen sowie an seinen Blättern befinden sich borstige Härchen. Auf der grünen Grundfärbung des Stängels zeigen die meisten Exemplare dieser Pflanzenart kleine, dunkelrote Flecken.
Die Blüten sind in sogenannten Thyrsen mit einfachen Wickeln angeordnet. Sie sind fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Etwa 15 mm bis 22 mm sind die Kronblätter lang. Anfangs sind die Blüten rosafarben bis violett und später blau.
Maße
Zwischen 25 cm und 100 cm beträgt die Wuchshöhe dieser Pflanzenart.
Lebensraum
Typische Lebensräume, an denen man den Gewöhnlichen Natternkopf antreffen kann, sind trockene bis halbtrockene Ruderalstellen und steinige Fluren. Ferner findet er an sandigen Standorten wie zum Beispiel Heidelandschaften und auf Silikattrockenrasen sein Auskommen.
Beobachtungszeit
In Deutschland, Österreich und der Schweiz lässt sich diese Pflanzenart etwa von April bis November beobachten, wobei die Blütezeit von Mai bis Oktober dauert.
Verbreitung
In Europa ist der Gewöhnliche Natternkopf weit verbreitet. Darüber hinaus kommt er im westlichen Asien vor.
Sonstiges
Als Raupennahrung spielt diese Pflanzenart keine nennenswerte Rolle, obwohl beispielsweise zuweilen die Raupen des Distelfalters (Vanessa cardui) an ihr zu finden sind.
Dagegen gilt der Gewöhnliche Natternkopf als sehr hochwertiger Nektarlieferant für allerlei Insekten, darunter Bienen und Schmetterlinge. Zu den tagaktiven Faltern, die sich von seinem Nektar ernähren, gehören beispielsweise verschiedene Dickkopffalter (u. a. Thymelicus), der Distelfalter (Vanessa cardui), der Große Kohlweißling (Pieris brassicae), der Schwalbenschwanz (Papilio machaon) und Nachtfalter wie der Mittlere Weinschwärmer (Deilephila elpenor).
Verwandtschaft: Familie Rauhblattgewächse (Boraginaceae); Ordnung (Boraginales)
Links
Bilder bei naturgucker.de
Beobachtungen bei naturgucker.de
Text: naturgucker.de
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