Rainfarn
Tanacetum vulgare



Rainfarn - Foto: Helge May
Beschreibung
Beim Rainfarn handelt es sich um eine ausdauernde (=mehrjährige), krautige Pflanze, die zudem stark wuchert. Am aufrechten Stängel sind die dunkelgrünen Laubblätter wechselständig angeordnet. Sie sind länglich und gefiedert. Zerreibt man sie zwischen den Fingern, verströmen sie einen starken Duft. Auch im Winter trägt der Rainfarn Blätter.
Leuchtend gelb sind die winzigen Blüten gefärbt. Etwa jeweils 100 von ihnen stehen in kleinen Blütenkörbchen zusammen. Diese sind wiederum in doldenrispigen Gesamtblütenständen angeordnet. Weil sie tellerförmig sind, bilden sie bequeme “Landeplattformen” für Insekten.
Maße
Zwischen 60 cm und 130 cm kann die Wuchshöhe des Rainfarns betragen.
Lebensraum
Oft findet man den Rainfarn in recht großer Zahl in staudenreichen Unkrautfluren. Außerdem wächst er an Wegrändern, auf Schuttplätzen und Ruderalflächen sowie an Dämmen. Darüber hinaus kann man ihn an Gewässerufern und an Stellen antreffen, an denen es zuvor gebrannt hat.
Beobachtungszeit
In Deutschland, Österreich und der Schweiz lassen sich die grünen Pflanzenteile des Rainfarns ganzjährig beobachten. Seine Blütezeit beginnt im Juni und dauert bis in den September.
Verbreitung
In Deutschland, Österreich und der Schweiz lassen sich die grünen Pflanzenteile des Rainfarns ganzjährig beobachten. Seine Blütezeit beginnt im Juni und dauert bis in den September.
Sonstiges
Neben Bienen und Schwebfliegen suchen ferner einige Schmetterlingsarten den Rainfarn zum Trinken von Nektar auf, unter ihnen der Kleine Feuerfalter (Lycaena phlaeas) und der Hauhechel-Bläuling (Polyommatus icarus).
Als Raupenfutterpflanze spielt die Art hingegen für die Larven von Tagfaltern keine nennenswerte Rolle; einige Raupen von nachtaktiven Schmetterlingsarten nutzen sie jedoch als Nahrungsquelle.
Diese Pflanzenart wird auch als Gemeiner Rainfarn oder als Wurmkraut bezeichnet.
Sie gehört zu den sogenannten Kompasspflanzen. Das bedeutet, dass sie im Sommer in vollem Sonnenlicht ihre Blätter nach Süden ausrichtet.
Verwandtschaft: Familie Korbblütler (Asteraceae); Ordnung Asternartige (Asterales)
Links
Bilder bei naturgucker.de
Beobachtungen bei naturgucker.de
Text: naturgucker.de
Vom 15. Juni bis 15. Juli wieder Schmetterlinge zählen und melden! Schmetterlinge werden allerorts immer seltener. Der NABU NRW möchte mit dieser Zählaktion herausfinden, wie viele Schmetterlinge eigentlich noch durch unsere Gärten flattern. Mehr →