Wohlriechendes Veilchen
Viola odorata



Wohlriechendes Veilchen - Foto: Gaby Schulemann-Maier/naturgucker.de
Beschreibung
Den meisten Menschen ist das Wohlriechende Veilchen wegen seines Duftes bekannt. Es handelt sich bei ihm um eine ausdauernde (=mehrjährige), krautige Pflanze, die ein Rhizom als Überdauerungsorgan bildet.
Typisch für die Art ist, dass die Laubblätter am Grund in einer Blattrosette zusammenstehen. Am Stiel haben sie rückwärts gerichtete, feine Härchen. Außerdem befinden sich mittig am Stiel zwei kleine Vorblätter. Die Blattspreite selbst ist in aller Regel genauso lang wie breit. Sie ist nierenförmig bis breit eiförmig und grün gefärbt. Dagegen sind die Nebenblätter breit lanzettlich bis eiförmig. Auf ihnen können sich einzelne feine Härchen befinden oder sie können kahl sein.
Violett sind die fünf Kronblätter der Blüten gefärbt, sie sind insgesamt etwa 2 cm bis 3 cm groß. Gelegentlich kommen weiß blühende Exemplare vor.
Maße
Zwischen 5 cm und 15 cm kann die Wuchshöhe des Wohlriechenden Veilchens betragen.
Lebensraum
Zu finden ist das Wohlriechende Veilchen in freier Natur beispielsweise in Wäldern oder auf Wiesen. Es bevorzugt Standorte, die licht bis halbschattig sind. Oft ist es unter sommergrünen, nicht zu dicht stehenden Sträuchern anzutreffen. Weil es als Zierpflanze beliebt ist, wird es in Gärten und Parkanlagen kultiviert.
Beobachtungszeit
In Deutschland, Österreich und der Schweiz kann man das Wohlriechende Veilchen ab dem Spätwinter bis in den Sommer beobachten. Während eines Teils dieses Zeitraums sind jedoch lediglich grüne Pflanzenteile zu sehen. Die Blütezeit dieser Pflanzenart fällt in den März und April.
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet des Wohlriechenden Veilchens erstreckt sich über weite Teile Europas. Die Art fehlt jedoch zum Beispiel in einigen Landesteilen Spaniens sowie in Bereichen Skandinaviens. Als Gartenpflanze kommt sie darüber hinaus in weiteren Ländern vor, darunter China und Indien.
Sonstiges
Wegen seines Nektars ist das Wohlriechende Veilchen für früh im Jahr fliegende Schmetterlingsarten eine wichtige Nahrungsquelle und es wird beispielsweise vom Distelfalter (Vanessa cardui) angeflogen.
In Deutschland spielt das Wohlriechende Veilchen in Bezug auf Tagfalter keine Rolle als Raupenfutterpflanze.
Weitere gebräuchliche Namen für diese Pflanzenart lauten März-Veilchen oder Märzveilchen sowie Duftveilchen.
Verwandtschaft: Familie Veilchengewächse (Violaceae); Ordnung Malpighienartige (Malpighiales)
Links
Bilder bei naturgucker.de
Beobachtungen bei naturgucker.de
Text: naturgucker.de
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