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Fast weg – der Feldhamster in NRW

NABU fordert sofortiges Nothilfe-Zuchtprogramm

Der NABU NRW fordert das Land auf, seiner Verantwortung für den Erhalt des Feldhamsters gerecht zu werden und angemessen und konsequent genug zu handeln. Für die letzten Hamster in NRW müsse sofort ein Nothilfe-Zuchtprogramm aufgelegt werden.

Feldhamster - Foto: Peter Schütz

Feldhamster - Foto: Peter Schütz

12. Februar 2016 - Kaum eine Art steht so beispielhaft für den Lebensraum Acker und die Gefährdung seiner Artenvielfalt wie der Feldhamster. Kaum einer macht deutlicher, wie wenig die moderne industrielle Landwirtschaft mit einer großen Artenvielfalt auf unseren Äckern noch vereinbar ist. Der Feldhamster jedenfalls scheint unvereinbar mit der modernen Landwirtschaft – er stirbt in Nordrhein-Westfalen gerade aus. Auf dem Workshop „Fast weg – der Feldhamster in NRW“ forderte der NABU das Land auf, seiner Verantwortung für den Erhalt des Feldhamsters endlich gerecht zu werden und angemessen und konsequent genug zu handeln. Für die letzten Hamster in NRW müsse sofort ein Nothilfe-Zuchtprogramm aufgelegt werden.


Feldhamsterbau - Foto: Peter Schütz

Feldhamsterbau - Foto: Peter Schütz

Noch bis in die 1960er Jahre wurde der Feldhamster als häufiger „Schädling“ aktiv bekämpft. Die Industrialisierung der Landwirtschaft führte zu massiven Bestandseinbrüchen und trägt bis heute die Hauptverantwortung dafür, dass sich ein Großteil der eigentlich typischen Tier- und Pflanzenarten der Feldflur in einem sehr schlechten Zustand befindet. Bereits vor zehn Jahren existierten in NRW dann nur noch drei isolierte Einzelpopulationen mit wenigen hundert Hamstern pro Population. 20 Jahre überlebten sie auf diesem niedrigen Niveau, bis schließlich die beiden Teilpopulationen in Rommerskirchen und Pulheim innerhalb weniger Jahre komplett zusammengebrochen sind. Heute existiert in NRW eine letzte Hamsterpopulation in der Zülpicher Börde mit deutlich weniger als 50 Tieren.

Schon am Rande der Überlebensfähigkeit, da die Populationsgröße nicht einmal die Minimalgröße für überlebensfähige Einzelpopulationen von circa 1500 Tieren erreicht, soll dem Hamster nun auch an diesem Standort endgültig der Garaus gemacht werden: Die mühsam mit EU- sowie landes- und kommunalen Mitteln erhaltene Restpopulation soll nun nach dem Willen der Stadt Zülpich umgesiedelt werden und damit Platz für die im Hamsterlebensraum geplante Bebauung schaffen.

Konsequentes Handeln zum Erhalt dieser nach europäischem Recht geschützten Art von Seiten des Landes unterblieb bisher, kritisiert der NABU NRW. „Trotz der Verpflichtung des Landes, diese Art zu schützen, scheint dort eher das Prinzip Hoffnung zu regieren, dass sich dieses Problem irgendwann von selbst erledigt hat“, sagte Heinz Kowalski, stellvertretender Vorsitzender des NABU NRW. Anders sei die Untätigkeit des Landes, wenn es mal wieder um den Feldhamster gehe, nicht zu erklären. Viel Zeit bliebe allerdings nicht mehr, hier das Verhalten noch zu ändern und endlich die notwendigen Mittel in die Hand zu nehmen, um der letzten nordrhein-westfälischen Feldhamsterpopulation das Überleben zu garantieren. Auch die Landwirtschaft ist in der Pflicht, die Verantwortung für den Lebensraum Acker wahrzunehmen. Das betrifft besonders die Landwirtschaftskammer und den Landwirtschaftsverband, von denen der NABU einen deutlich stärkeren Einsatz für die biologische Vielfalt in NRW erwartet.


Lebensraum des Feldhamsters - Foto: Peter Schütz

Lebensraum des Feldhamsters - Foto: Peter Schütz

Der NABU fordert für die letzten Hamster ein akutes Nothilfeprogramm mit massiver Nachzucht und Stützung der Population sowie Wiederaussetzung in optimierte Landschaftsbereiche nach niederländischem Vorbild. Dafür sei ein zunächst mindestens 50 ha großes Optimalhabitat im Vorkommensgebiet Zülpich einzurichten, das ausschließlich nach den Bedürfnissen des Feldhamsters bewirtschaftet wird. Durch Flächenerwerb oder grundbuchliche Eintragung sei diese Kernzelle entsprechend zu sichern und eine Vergrößerung über Vertragsnaturschutzmaßnahmen auf 600 ha anzustreben. Gemeinsam mit Landwirten, Naturschützern, Behörden, Kommunen, dem Land und zoologischen Einrichtungen sei eine an den fachlichen Erfordernissen ausgerichtete Maßnahmenstrategie zu erarbeiten, die auch den Wiederaufbau der Populationen in Rommerskirchen und Pulheim vorsehe.

„Und die Verantwortung, dies entsprechend umzusetzen, liegt beim Land“, so Kowalski weiter. An diesem an Dramatik nicht mehr zu überbietenden Beispiel wird sich zeigen, wie ernst es dem Land NRW tatsächlich mit dem Artenschutz ist. Kowalski: „Wenn das Land und alle beteiligten Partner es nicht schaffen, den europaweit streng geschützten Feldhamster in NRW noch zu erhalten, welche Anstrengungen werden dann zum Erhalt der nächsten hoch bedrohten Arten unternommen?“ Der NABU erwarte hier ein klares Bekenntnis des Landes zum europäischen Artenschutz und den erklärten Willen, ähnlich kritische Situationen bei anderen Arten zukünftig frühzeitig zu vermeiden.

Bei Rückfragen:
Heinz Kowalski, stellv. Vorsitzender NABU NRW, mobil: 0160 8856 396


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